München

Innundationen in der Cité Religieuse: Ein Hilferuf von Cheikh Bass

"In Touba hat Cheikh Bass Abdou Khadre Mbacké anlässlich der Magal-Feier auf die verheerenden Überschwemmungen hingewiesen, die das Leben der Bevölkerung belasten, während er die Schwierigkeiten des neuen Regimes anerkennt und einen 'Zeit der Gnade' fordert, da die Ursachen der Katastrophe in der mangelhaften Infrastruktur liegen."

Cheikh Bass Abdou Khadre Mbacké hat in einer wichtigen Ansprache das drängende Problem der Überschwemmungen in der religiösen Stadt Touba angesprochen. Während seiner Erklärung im Vorfeld des Magal, einem bedeutenden religiösen Fest, äußerte er die Besorgnis des Khalifen über die schwierige Lage, in der viele Familien leben. Diese Naturkatastrophe hat nicht nur negative Auswirkungen auf die unmittelbare Lebensqualität der Menschen, sondern wirft auch Licht auf tiefere gesellschaftliche Herausforderungen.

Die Realität der Überflutungen

Die Überflutungen haben dazu geführt, dass zahlreiche Haushalte ihre Wohnungen verlassen mussten. Cheikh Bass schilderte eindringlich: „Die Situation ist sehr schwierig. Das Wasser ist überall und es ist äußerst unangenehm.“ Er selbst sieht sich gezwungen, Umwege zu nehmen, um sein Zuhause zu verlassen. Dies verdeutlicht die Schwere der Str Situation, die vor allem die Bevölkerung von Touba betrifft.

Ursachen der Überschwemmungen

Ein zentrales Anliegen des Cheikh ist die unzureichende Infrastruktur, die der Stadt nicht gewachsen ist. „Die Menschen leben hier, bevor ein Abwassernetz eingerichtet wurde“, erklärte er und wies auf die grundlegenden Entwicklungsprobleme hin, die die Stadt seit Jahren plagen. Diese Problematik wird nicht nur in Touba, sondern in vielen Ballungsräumen Senegal deutlich, wo schnelles Wachstum und mangelhafte Planung aufeinanderprallen.

Maßnahmen und unzureichende Lösungen

In seiner Ansprache lobte Cheikh Bass die Bemühungen von früheren Führungspersönlichkeiten wie dem ehemaligen Präsidenten Wade, der einen funktionierenden Abwasserkanal installierte, sowie die laufenden Arbeiten, die seit 2019 unter Präsident Macky Sall begonnen wurden. Dennoch äußerte er Zweifel an der Fähigkeit der neuen Regierung, diese dringenden Probleme schnell zu lösen. „Wir können nicht viel von einem Staat erwarten, der erst drei Monate im Amt ist“, so seine eigene Einschätzung der Lage.

Der Ruf nach Geduld und Verständnis

In einer Zeit, in der die Bevölkerung von Unsicherheiten belastet ist, betonte Cheikh Bass die Notwendigkeit, der neuen Regierung eine „Gnadenfrist“ zu gewähren, um sich zu stabilisieren und in der Lage zu sein, die Herausforderungen zu bewältigen. In diesem Kontext appellierte er an die Solidarität der Gemeinschaft und dazu, in schwierigen Zeiten zusammenzustehen. Die gesellschaftliche Akzeptanz und der Zusammenhalt sind entscheidend, um die Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten zu stärken.

Schlussfolgerung

Die Probleme der Überschwemmungen in Touba sind nicht nur eine lokale Herausforderung, sondern spiegeln auch größere Themen der urbanen Entwicklung und staatlichen Verantwortung wider. Cheikh Bass’ Worte erinnern uns daran, wie wichtig es ist, auf die Schlüsselelemente der Infrastruktur zu achten, und gleichzeitig die Geduld mit den Entscheidungsträgern zu fördern, während sie versuchen, Lösungen für die drängendsten Probleme zu finden. Die Gemeinschaft, die unter den Wasserfluten leidet, benötigt nicht nur pragmatische Lösungen, sondern auch Verständnis und Unterstützung, um aus dieser Krise gestärkt hervorzugehen.

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