München

Immobilienkrise in München: Bedarf an 10.000 neuen Wohnungen pro Jahr steigt dramatisch

Ein Blick hinter die hohen Mieten: Was steckt hinter dem alarmierenden Neubau-Anstieg in München?

Die Mieten für Neubauwohnungen in München haben einen alarmierenden Höchststand erreicht. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 23,50 Euro sind die Kosten für eine 100-m²-Wohnung auf 2.350 Euro Kaltmiete gestiegen. Die Stadt München benötigt grob geschätzt etwa 10.000 neue Wohnungen pro Jahr, während nur etwa 6.500 Wohnungen jährlich fertiggestellt werden, wobei diese Tendenz abnehmend ist.

Die steigenden Mieten werden auch durch die aktuellen Material- und Baukosten beeinflusst, die zu einem Rückgang der Bautätigkeit führen. Diese Entwicklung hat zu einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage geführt, was die Mietpreise weiter ansteigen lässt. Immobilienexperten warnen vor einer Mietpreisexplosion, insbesondere im Neubausegment, wo durchschnittlich 3.850 Euro Kaltmiete für Doppelhaushälften verlangt werden.

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Viele Mieter in München sehen sich angesichts dieser Preise gezwungen, die Stadt zu verlassen oder auf den Wohnungswechsel zu verzichten. Andere Städte wie Augsburg profitieren von diesem Trend, da die Mietpreise dort noch niedriger sind. Dennoch steigen die Mieten bayernweit aufgrund der großen Nachfrage und des Kaufverzichts bei vielen Interessenten. In Augsburg liegen die Bestandsmieten derzeit bei 12 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zu 20,30 Euro in München.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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