In der aktuellen Woche erscheinen einige bemerkenswerte Filme auf DVD, darunter die mit Spannung erwartete Verfilmung von „Hagen – Im Tal der Nibelungen“. Gijs Naber spielt die Hauptrolle in diesem schillernden Epos, das auf dem berühmten Nibelungenlied basiert, einer der bedeutendsten deutschen Heldensagen aus dem 13. Jahrhundert. Der Film wurde mit einem internationalen Cast in malerischen Ländern wie Island und Tschechien realisiert und zählt mit Produktionskosten von über 15 Millionen Euro zu den teuersten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Die Regisseure Cyrill Boss und Philipp Stennert bringen die tragische Geschichte um Held Siegfried und die intriganten Machtspiele am burgundischen Hof erneut auf die Leinwand. Der DVD-Release ist für den 6. März geplant, der Preis liegt bei circa 16 Euro und die Laufzeit beträgt 128 Minuten.

Zusätzlich zu „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ werden auch weitere Filme veröffentlicht: „Freud – Jenseits des Glaubens“, das ein fiktives Zusammentreffen von Sigmund Freud und C. S. Lewis thematisiert. Anthony Hopkins und Matthew Goode brillieren in diesem Werk, das sich mit grundlegenden Fragen über die Existenz Gottes auseinandersetzt. Der Film, ebenfalls am 6. März erhältlich, kostet etwa 16 Euro und hat eine Laufzeit von 105 Minuten. Ein weiterer Titel dieser Woche ist „Terrifier 3“, die Fortsetzung der bekannten Horror-Reihe, in der Art the Clown zurückkehrt, um das Weihnachtsfest in Miles County zu stören. Diese DVD wird für circa 19 Euro angeboten und läuft 118 Minuten.

Das Nibelungenlied im Detail

Das Nibelungenlied gilt als eines der ersten in deutscher Volkssprache verfassten Heldengedichte. Es wurde um 1200 von einem anonymen Dichter, wahrscheinlich aus der Region Passau, verfasst und hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die deutsche Literatur. Ursprünglich basierend auf mündlichen Traditionen und historischen Ereignissen, erzählt das Epos von Siegfried, dem Drachentöter, seiner Liebe zu Kriemhild und dem letztendlichen Untergang des burgundischen Reiches. Die Erzählung ist in zwei Teile gegliedert und thematisiert zentrale Themen wie Verrat, Rache und den Kreislauf von Gewalt.

Die Handlung reicht zurück zu Ereignissen, die im Jahr 436 n. Chr. stattfanden, und das Epos wurde im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenen Medien adaptiert, unter anderem von Richard Wagner, der es in seinem Werk „Ring des Nibelungen“ verarbeitete. Das Nibelungenlied wurde im 20. Jahrhundert mehrfach verfilmt, darunter die bekannte Version von Fritz Lang in den 1920er Jahren. 2009 wurde das Nibelungenlied sogar in die UNESCO-Liste des Weltgedächtnisses aufgenommen und gilt als bedeutendes Kulturgut der Menschheit.

Ein kulturelles Erbe neu entdeckt

Nach einer langen Phase der Vergessenheit, die im 16. Jahrhundert begann, wurde das Nibelungenlied 1755 wiederentdeckt, was zu einem neuen Interesse an diesem epochenprägenden Werk führte. Die wichtigsten und vollständigsten Manuskripte des Epos werden heute in verschiedenen Bibliotheken aufbewahrt. Dazu zählen die Bayerische Staatsbibliothek in München und die Stiftsbibliothek des Klosters St. Gallen in der Schweiz. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung und seines Ausdrucks deutscher Identität hat das Nibelungenlied nicht nur in der Literatur, sondern auch in Kunst und Medien einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Veröffentlichung von „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ bietet eine neue Gelegenheit, sich mit dieser faszinierenden Heldensage auseinanderzusetzen und das Erbe des Nibelungenlieds zu würdigen.