Der erste Neuzugang für die kommende Saison bei den Basketballern des FC Bayern München steht offenbar fest. Es handelt sich um den deutschen Nationalspieler Oscar da Silva, der vom FC Barcelona verpflichtet wird. Der Transfer wurde erstmals vom Basketball-Journalisten Robert Heusel (BIG) bekannt gemacht. Da Silva wechselte 2022 von Alba Berlin nach Spanien und unterzeichnete dort einen Dreijahresvertrag. In der abgelaufenen Euroleague-Saison erzielte der 25-Jährige im Durchschnitt knapp 15 Minuten Spielzeit pro Spiel und erzielte dabei 3,4 Punkte für Barcelona.
Der 2,06 Meter große Center kehrt nun in seine Geburtsstadt zurück, obwohl er bisher noch nie für die Bayern gespielt hat. In einem Interview Anfang April äußerte sich Da Silva positiv über das Projekt des FC Bayern München, insbesondere mit Blick auf den neuen Trainer Pablo Laso und die modernisierte Mega-Halle. Er betonte auch die Ambitionen der Bayern, an der europäischen Spitze mitzuspielen, stellt jedoch klar, dass es noch andere Teams mit größeren Budgets in Europa gibt. Da Silva, der bereits vier Länderspiele für Deutschland absolviert hat, bezeichnet sich selbst als mehr deutschen als brasilianischen Ursprungs.
Vor der WM 2023 wurde er überraschenderweise aus dem deutschen Kader gestrichen, obwohl das Team den Titel holte. Da Silva hofft nun auf eine Einladung zum Trainings-Camp des DBB für die Olympischen Spiele in Paris, da dieses passenderweise in München stattfinden wird. Sein Bruder Tristan, 23 Jahre alt, hat sich für den kommenden NBA-Draft im Juni angemeldet, und Experten glauben, dass er den Sprung in die renommierteste Basketballliga der Welt schaffen könnte. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Karrieren der beiden Brüder weiterentwickeln werden.