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Great Wall Motor schließt Europazentrale: Was bedeutet das für die deutsche Autoindustrie?

Der chinesische Autokonzern Great Wall Motor (GWM) kündigte die Schließung seiner Europazentrale in München an und entließ alle rund 100 Mitarbeiter zum Ende des Monats August 2024. Die Entscheidung wurde aufgrund erheblicher Verluste getroffen, die das Unternehmen aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa erlitten hat. Zusätzlich wirkten sich geplante EU-Importzölle auf chinesische E-Autos negativ auf die wirtschaftliche Lage aus, was die Verluste weiter verstärkte. Trotz des Personalabbaus plant Great Wall Motor, weiterhin in Deutschland und anderen europäischen Ländern Fahrzeuge anzubieten.

Die Europazentrale von Great Wall Motor wurde im Herbst 2021 in München eröffnet, und CEO Qiao Xianghua betonte damals die Wichtigkeit dieses Schrittes für das Unternehmen, um global wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Fokus lag auf der Erfüllung der Bedürfnisse und Anforderungen der europäischen Kunden, und Qiao erklärte eine klare Ausrichtung auf nutzerzentrierte Strategien. Es sind keine Abfindungen für die entlassenen Mitarbeiter vorgesehen, da es sich um die Schließung des Standorts handelt.

Einige Experten sehen chinesische Automobilhersteller, insbesondere im Bereich Elektroautos, als führend und zukunftsorientiert an. Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer stellte fest, dass chinesische Marken in Europa aufgrund innovativer Technologien und Qualitätsstandards an Bedeutung gewinnen. Dieser Trend könnte den Wettbewerb auf dem europäischen Markt stärken und deutsche Autobauer vor neue Herausforderungen stellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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