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Great Wall Motor schließt Europazentrale – Auswirkungen auf den Automobilmarkt

Der chinesische Autokonzern Great Wall Motor (GMW) hat beschlossen, seine Europazentrale in München zu schließen und entlässt dabei alle Mitarbeiter in Europa. Diese Maßnahme erfolgt aufgrund hoher Verluste, die das Unternehmen aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektroautos in Europa erlitten hat. Zusätzlich erschweren geplante Importzölle der EU auf chinesische E-Autos die Lage für Great Wall Motor.

Die Schließung der Europazentrale betrifft etwa 100 Mitarbeiter, die am 28. Mai 2024 ihre Kündigung erhalten haben. Es sind keine Abfindungen vorgesehen, da es sich um eine Standortschließung handelt. Trotz des Stellenabbaus plant das Unternehmen anscheinend nicht, sich vollständig aus Europa zurückzuziehen. Es soll weiterhin Autos in Deutschland und anderen europäischen Ländern verkauft werden.

Die Europazentrale in München wurde erst im Herbst 2021 eröffnet. Damals sprach CEO Qiao Xianghua von einem bedeutenden Schritt, um global wettbewerbsfähig zu sein und sich als eines der erfolgreichsten chinesischen Automobilunternehmen in internationalen Märkten zu etablieren. Die Fokussierung auf die Bedürfnisse der europäischen Kunden stand im Mittelpunkt der Geschäftsstrategie.

Weitere chinesische Autohersteller wie Nio GmbH, Aiways Automobile Europe GmbH und die ehemals insolvente Byton Deutschland GmbH hatten ebenfalls München als Standort gewählt. Experten sehen chinesische Hersteller in Bezug auf Elektroautos als führend und haben ihnen gute Chancen auf dem europäischen Markt prognostiziert. Ferdinand Dudenhöffer, ein Branchenexperte, betonte bereits 2023 die Bedeutung von Innovation und Qualität für den Erfolg chinesischer Automarken in Europa.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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