Gewaltdelikte in Münchner Bahnhöfen: Bundespolizei verzeichnet Anstieg

Die Bundespolizeidirektion München verzeichnete in den vergangenen Tagen eine Reihe von Gewaltdelikten in verschiedenen Bahnbereichen. Unter anderem wurden Diebstähle, Widerstandsaktionen und eine exhibitionistische Handlung gemeldet.

Ein 16-jähriger Jugendlicher aus Sierra Leone wurde beobachtet, als er am Donnerstag ein Handy aus der Hand einer deutschen Passagierin stahl. Trotz vorläufiger Festnahme weigerte sich der Jugendliche, die Dienststelle zu verlassen und zeigte aggressives Verhalten. Es folgten weitere Diebstähle und Widerstandsaktionen, die zur Anzeige gebracht wurden. Der Jugendliche war zuvor bereits polizeilich wegen Gewaltdelikten in Erscheinung getreten.

Am folgenden Tag warf ein betrunkener 32-jähriger Brite Bierdosen auf Passagiere und stieg sogar auf die Gleise. Dies führte zu einer Intervention der Bundespolizei, die den Mann aufgrund seines aggressiven Verhaltens festnehmen musste. Er wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder freigelassen.

Des Weiteren wurde ein 58-jähriger Deutscher wegen einer exhibitionistischen Handlung vorläufig festgenommen, nachdem er eine Passagierin belästigt hatte. Schließlich gab es einen Vorfall, bei dem eine 17-jährige Deutsch-Bosnierin Hygieneartikel entwendete und gemeinsam mit einem somalischen Begleiter Ladenmitarbeiter angriff. Auch in diesem Fall ermittelt die Bundespolizei wegen verschiedener Straftaten gegen die beiden Verdächtigen.

Die Bundespolizeidirektion München reagierte entschlossen auf die Gewaltvorfälle in den Bahnbereichen und leitete entsprechende rechtliche Schritte gegen die Tatverdächtigen ein. Die Beamten waren bemüht, die Sicherheit und Ordnung an den Bahnhöfen aufrechtzuerhalten und gegen jegliche Form von kriminellem Verhalten vorzugehen.