Von dem 20. Januar bis zum 28. Februar 2025 finden auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Greding und Altmühltal in Fahrtrichtung München umfangreiche Gehölzpflegemaßnahmen statt. Diese Arbeiten sind notwendig, um überalterte Bepflanzungen im Hangbereich oberhalb der Stützmauern zu verjüngen und die Standsicherheit zu erhöhen. Die Autobahn GmbH des Bundes warnt Autofahrer vor möglichen Gefahren und bittet um erhöhte Vorsicht im Baustellenbereich. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Roth durchgeführt.

Die Pflege umfasst das sogenannte „Auf-den-Stock-setzen“ der Gehölze, um neue Triebe zu fördern und die Bestände zu strukturieren. Innerhalb eines 25 Meter breiten Gefahrenbereichs oberhalb der Stützmauern wird der Bewuchs durchgehend auf Stock gesetzt. Außerhalb dieses Bereichs erfolgt der Gehölzschnitt in den kommenden Jahren in Abschnitten von 50 bis 80 Metern, um den Artenschutz zu berücksichtigen. Zudem wird sicherheitsgefährdendes Totholz entfernt, was die Verkehrssicherheit erhöht.

Zusammenhänge und Hintergründe der Gehölzpflege

Herbst- und Winterstürme stellen ein zusätzliches Risiko dar, da sie kranke oder instabile Bäume zur Gefahr für den Verkehr machen können. Überhängende Äste können Sichtfelder verdecken und bei starkem Wind abbrechen. Um solchen Gefahren vorzubeugen, führt die Autobahn GmbH regelmäßige Rückschnittmaßnahmen durch, die auch in den oben genannten Zeiträumen stattfinden. Hierbei wird das Lichtraumprofil, also der freizuhaltende Raum von Bäumen und Sträuchern, gezielt gewahrt. Die Fachkräfte sind speziell im Bereich Gehölzpflege und Notfallmanagement geschult und setzen moderne Technik ein, die auch die Umwelt schont.

Systematische Sichtkontrollen der Baustellen sind unerlässlich, um schnell auf mögliche Hindernisse, wie herabfallende Äste, reagieren zu können. Diese Kontrollen erfolgen in stark frequentierten Bereichen sogar täglich. Die Maßnahmen sind ferner darauf ausgelegt, die Artenvielfalt zu fördern, indem Lebensräume für Tiere berücksichtigt werden. Die Gelegenheit zur Gehölzpflege wird in der Regel zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar genutzt, wenn die Bedingungen günstig sind.

Effizienz und Sicherheit während der Arbeiten

Bei den Gehölzpflegemaßnahmen kommen auch spezielle Maschinen zum Einsatz, um die Arbeiten effektiv und sicher durchzuführen. Fällkräne und andere Spezialmaschinen ermöglichen ein schnelles Arbeiten, auch bei laufendem Verkehr, da sie oft vom Seitenrand aus operieren können. Dies minimiert die Beeinträchtigungen für die Fauna und Flora in den Gehölzflächen und erhöht die Sicherheit der Arbeiter.

Die durchgeführten Arbeiten sollten künftig dazu beitragen, dass die Böschungen, die zunächst kahl erscheinen, im Frühjahr rasch wieder mit neuem Gehölz bewachsen, was langfristig zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dieser Strecke beiträgt.

Für mehr Informationen zu den spezifischen Maßnahmen und Hintergründen rund um die Gehölzpflege besuchen Sie bitte die Webseiten von InFranken, Autobahn.de und Straßen.NRW.