München

Gefahr für Sicherheit: Jurymitglieder im Trump-Prozess leben in Angst

Die juristischen Geschworenen, die Donald Trump am Donnerstag für „schuldig“ befanden, wurden während des gesamten Prozesses durch ihre Anonymität geschützt. Nun hoffen sie darauf, wieder (fast) normal leben zu können. Allerdings sehen sich die zwölf New Yorker mit einer noch nie dagewesenen „Gefahr“ für ihre Sicherheit konfrontiert, wie Experten betonen.

Die Sicherheit des Geschworenengerichts am Gericht von Manhattan ist äußerst sensibel. Richter Juan Merchan hatte Donald Trump ausdrücklich aufgefordert, sich niemals öffentlich gegen die fünf Frauen und sieben Männer zu äußern. Diese Anordnung bleibt in Kraft und gilt auch für Zeugen sowie die Familien des Richters und der Staatsanwälte, zumindest bis zur Verkündung des Strafmaßes am 11. Juli.

Nachdem die Geschworenen auf die 34 Anklagepunkte wegen Bilanzfälschung mit „schuldig“ geantwortet hatten, bedankte sich Richter Merchan bei ihnen dafür, dass sie dem Fall die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Dennoch betonte er die erforderliche Vertraulichkeit während des Prozesses. Es wird angenommen, dass die Identität der einzelnen Geschworenen letztendlich durch die Verteidigung von Donald Trump bekannt werden wird.

Obwohl die Geschworenen für die Öffentlichkeit und die Presse anonym waren, galt dies nicht für die Anwälte der Verteidigung und der Anklage. Es wurden gewaltsame Äußerungen gegen Richter Merchan und den Hauptankläger Alvin Bragg sowie vermeintliche Adressen von ihnen und den Geschworenen in sozialen Medien verbreitet. In einer zutiefst gespaltenen Amerika, fünf Monate vor den Präsidentschaftswahlen zwischen Joe Biden und Donald Trump, besteht ernsthafte Sorge um die Sicherheit der Jurymitglieder.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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