Die Bundespolizeidirektion München hat am Samstagabend sieben Dänen vorläufig in Gewahrsam genommen, nachdem sie am Bahnsteig des Hauptbahnhofs Feuerwerkskörper gezündet hatten. Die Männer im Alter zwischen 32 und 39 Jahren wurden von Beamten der Bundespolizei festgestellt, die im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft im Einsatz waren. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten insgesamt 43 pyrotechnische Gegenstände, darunter einige, die bereits abgebrannt waren. Aufgrund des Verbots, gefährliche Gegenstände am Hauptbahnhof mitzuführen, erhielten die Männer Zwangsgeldandrohungen.
Einer der Dänen, ein 35-jähriger Mann, wurde zusätzlich zur Pyrotechnik mit einem gerauchten Joint und mehreren Beuteln mit einer geringen Menge Kokain gefunden. Er musste eine Sicherheitsleistung von 2.500 Euro hinterlegen, wobei die Ermittlungen zum Besitz der Drogen in die Hände der bayerischen Landespolizei gelegt wurden. Die Bundespolizei nahm sowohl das Feuerwerk als auch die Drogen in Beschlagnahme. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die sieben Dänen wieder freigelassen.