Fußballfans auf Abwegen: Bundespolizei vereitelt gewalttätige Einreise zur EM

Die Bundespolizei in München hat im Vorfeld der Fußballeuropameisterschaft ihre Maßnahmen zur Erkennung und Verhinderung der Einreise gewaltbereiter Fußballfans verstärkt. Am Grenzübergang Schwarzbach-Autobahn wurden drei slowenischen Staatsangehörigen die Einreise verweigert, nachdem bei einer Kontrolle typische Utensilien der gewaltbereiten Fanszene gefunden wurden.

Bei der Durchsuchung eines Pkws mit slowenischer Zulassung fand die Polizei über 40 Gramm Marihuana im Rucksack des Fahrers. Zudem wurden vier Feuerwerkskörper, bekannt als „Bengalos“, sichergestellt, von denen zwei nicht die erforderlichen Prüfzeichen trugen. Im Kofferraum wurden weitere drei „Bengalos“ ohne Prüfzeichen entdeckt, die dem Beifahrer zugeordnet wurden.

Ein Mitfahrer hatte eine Sturmhaube in der Fahrertür und wurde bei der Durchsuchung auf der Dienststelle mit 3 Gramm Kokain und 10 Gramm Marihuana in seiner Unterhose erwischt. Die Polizei stellte sämtliche Pyrotechnik und Betäubungsmittel sicher und leitete entsprechende strafrechtliche Maßnahmen ein.

Aufgrund der Kontrollergebnisse und laufenden Ermittlungen verweigerte die Bundespolizei allen drei Männern, die bereits in Slowenien polizeilich bekannt waren, die Einreise nach Deutschland. Sie wurden nach Österreich zurückgeschickt.