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FTI Group: Symbolischer Kaufpreis von einem Euro – aber welcher Deal steckt dahinter?

Der symbolische Kaufpreis: Ein genialer Schachzug oder eine riskante Strategie?

Die FTI Group, eine 11.000-Mitarbeiter-Firma, wird für symbolische einen Euro von einem Konsortium unter der Führung des US-Investors Certares gekauft. Obwohl der Kaufpreis spektakulär erscheint, ist er Teil eines komplexen Plans, der frisches Kapital in Höhe von 125 Millionen Euro und eine ausgearbeitete Strategie umfasst. Der Altgesellschafter erhält nur den symbolischen Euro, während das zusätzliche Investment dem Unternehmen zugutekommt.

Die Unternehmensbewertung für den Kaufpreis basiert auf verschiedenen Verfahren, die in einigen Fällen sogar zu einem negativen Unternehmenswert führen können. Wenn der Investor jedoch Potenzial im Unternehmen sieht und bereit ist, es durch Know-how und ein Netzwerk zu revitalisieren, können symbolische Deals wie bei der FTI Group entstehen. Trotz des niedrigen Kaufpreises muss der Investor frisches Kapital für die nächste Wachstumsphase und die digitale Transformation bereitstellen.

Vergangene Übernahmen von angeschlagenen Unternehmen zu symbolischen Preisen haben gezeigt, dass ein Gesellschafterwechsel positive Auswirkungen auf die Restrukturierung und Sanierung haben kann. Es bleibt jedoch ungewiss, ob die FTI Group in der Lage sein wird, aus eigener Kraft einen Turnaround zu erreichen. Selbst im schlimmsten Fall stehen Instrumente wie das StaRUG zur Verfügung, um Unternehmen mit einer erforderlichen Sanierungsmehr als nur eine finanzielle Restrukturierung zu unterstützen. Letztendlich kann ein neuer Investor nicht nur Vertrauen bei Finanzierern und Geschäftspartnern schaffen, sondern auch wesentlich zur Steigerung des Unternehmenswerts beitragen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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