François Hollande kandidiert bei den Parlamentswahlen 2024 in Corrèze: Sein politisches Comeback

Der ehemalige französische Präsident François Hollande kandidiert bei den bevorstehenden Gesetzgebungs ​​wahlen in seinem Heimatbezirk Corrèze. Diese Nachricht wird von der Zeitung La Montagne angekündigt und von seinem Umfeld gegenüber der AFP und franceinfo bestätigt. Hollande wird als Kandidat der Sozialistischen Partei und mit Unterstützung des Neuen Volksfront in Corrèze antreten. Er war bereits von 1997 bis 2012 Abgeordneter in diesem Wahlkreis, Bürgermeister von Tulle von 2001 bis 2008 und dann Präsident. Seine Rückkehr in die Politik markiert dieses Ereignis.

Die Entscheidung von Emmanuel Macron, die Nationalversammlung aufzulösen, stieß in der vergangenen Woche auf Kritik von Hollande. Er bezeichnete die Entscheidung als erfolgt „zum schlechtesten Zeitpunkt und unter den schlimmsten Umständen“. Bei den letzten Europawahlen im Juni erreichte das Rassemblement National (RN) bereits eine Top-Position in Corrèze mit einem Ergebnis von 32,58 %.

Inmitten der sich spannenden politischen Lage, insbesondere beim Neuen Volksfront, sorgt eine Entscheidung von La France Insoumise (LFI) für Diskussion. LFI beschloss, einige etablierte Abgeordnete wie Raquel Garrido oder Alexis Corbière von der Nominierung auszuschließen. Dies wird innerhalb des Parteiumfelds und der gesamten Linken als „Säuberung“ angesehen.

Um gemeinsam gegen den Rechtsextremismus vorzugehen, haben fünf Gewerkschaften alle linken Parteien und Organisationen aufgerufen, an diesem Wochenende zusammenzukommen. Zwischen 300.000 und 350.000 Teilnehmer werden im ganzen Land erwartet, wobei allein in Paris 50.000 bis 100.000 Menschen erwartet werden.