Filmfest München eröffnet mit DDR-Komödie «Zwei zu eins»: Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Demokratie

Filmfest München: Ein Fest für Vielfalt und Demokratie

Am vergangenen Samstag wurde in München das Filmfest eröffnet – ein Ereignis, das nicht nur die Filmkunst feiert, sondern auch ein starkes Zeichen für Vielfalt und Demokratie setzt. Christoph Gröner, der Festivaldirektor, betonte die Bedeutung von Filmen als Spiegel der Welt und ihrer Vielfältigkeit.

Bayerns Medienminister Florian Herrmann unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Festivals als Bekenntnis zu Freiheit und Demokratie. In einer Zeit, in der rassistische, antisemitische und rechtsextreme Tendenzen zunehmen, ist es wichtiger denn je, solche Werte zu verteidigen und zu feiern.

Die Eröffnung des Filmfestes fiel zufällig mit dem EM-Achtelfinale zusammen, bei dem Deutschland gegen Dänemark antrat. Herrmann nutzte die Gelegenheit, um humorvoll anzumerken, dass der Verlierer die Nordseeinsel Sylt als Trostpreis erhält – eine spielerische Anspielung auf die jüngsten Vorkommnisse von rechtsextremen Äußerungen auf der Insel.

Das Festival bietet eine breite Auswahl von rund 150 Filmen aus 53 Ländern, darunter auch viele deutsche Produktionen. Von Kinderfilmen über Komödien bis hin zu politischen Dramen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Programm ist ambitioniert und spiegelt die Vielfalt des zeitgenössischen Kinos wider.

Höhepunkt des Festivals wird die Verleihung der Preise sein, sowohl an aufstrebende Talente als auch an etablierte Filmschaffende und Schauspieler. Besonderes Augenmerk wird auf die Ehrungen für die Schauspielerinnen Jessica Lange und Kate Winslet gerichtet, die mit dem CineMerit Award ausgezeichnet werden.

Am Eröffnungsabend waren bereits zahlreiche Prominente aus der Filmbranche anwesend, darunter die Regisseurin des Eröffnungsfilms, Natja Brunckhorst, und Schauspieler wie Julia Koschitz, Olli Dietrich und Baran bo Odar. Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth ließ es sich nicht nehmen, das Festival zu besuchen und die Bedeutung von Kunst und Kultur zu betonen.