In der Nacht auf den 25. Januar 2025 kam es zu einem verheerenden Brand an der Polizeiinspektion im Münchner Stadtteil Untermenzing. Dabei wurden 23 Polizeiwagen in Flammen aufgegangen, was neben enormem Sachschaden auch die Ermittlungen des Staatsschutzes auf den Plan rief. Erste Notrufe über den Brand und Explosionsgeräusche erreichten die Leitstelle gegen 2:40 Uhr. Die Einsatzkräfte setzten Löschschaum ein, um das Feuer zu bekämpfen, das schließlich nach 45 Minuten gelöscht werden konnte. Laut tz.de waren bei dem Einsatz rund 50 Beamte und zahlreiche Feuerwehrleute beteiligt.

Die unmittelbaren Folgen des Brandes sind gravierend. Die Dienstautos wurden komplett zerstört, während keine Menschen oder Tiere verletzt wurden. Besonders tragisch ist die Tatsache, dass die Nähe zu den Zwingern der Polizeidiensthundestaffel zwar nichts beschränkte, aber zur Brandzeit keine Hunde anwesend waren. Dennoch litt auch das Dienstgebäude unter den extremen Temperaturen, die einige Fenster zum Platzen brachten, wie merkur.de berichtet.

Ermittlungen und Hinweissuche

Die Ermittlungsgruppe „Raute“ wurde bereits im August 2023 gegründet, um eine Vielzahl von Brandstiftungen in und um München zu untersuchen. Der Staatsschutz hat zusammen mit dem Kommissariat für Branddelikte die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann. In diesem Zusammenhang sind hunderte von Brandstiftungen in den letzten Jahren aufgefallen, darunter auch bis zu 30 Fälle, die sich gegen Infrastruktureinrichtungen richteten. Die Generalstaatsanwaltschaft ist ebenfalls in die Ermittlungen involviert. Zeugen und mögliche Hinweisgeber werden dringend gebeten, sich an die Polizei zu wenden, um Aufklärung zu leisten.

In der Suche nach Tätern bietet die Polizei eine Belohnung von 4.000 Euro für Hinweise, die zur Festnahme führen. Fahndungsplakate werden in den nicht weit entfernten Polizeiinspektionen sowie in der Umgebung der Tatorte angebracht. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von verdächtigen Bränden, deren Zusammenhang und Auslöser bisher unklar sind. Besonders alarmierend ist, dass in der Vergangenheit bereits spektakuläre Brände wie im April 2023 in der Nähe des bayerischen Landtags vermeldet wurden, bei denen schwere Sachschäden entstanden, jedoch in allen Fällen ein Bekennerschreiben ausblieb, wie sueddeutsche.de darstellt.