München

Faszinierendes Phänomen am Himmel: Leuchtende Nachtwolken auf dem Vormarsch

Ein faszinierendes Naturschauspiel: Leuchtende Nachtwolken im Sommerhimmel

Oben am Himmel lauern manchmal echte Überraschungen. Während wir im Mai Polarlichter bewundern konnten, bietet der Juni und Juli eine andere spektakuläre Himmelserscheinung: leuchtende Nachtwolken. Dieses faszinierende Phänomen, auch bekannt als „noctilucent clouds“ oder kurz NLC, begeistert Betrachter weltweit. Was steckt hinter diesen geheimnisvollen leuchtenden Wolken, die nach Sonnenuntergang erscheinen?

Die Entstehung und Sichtung der leuchtenden Nachtwolken

Entgegen der landläufigen Annahme handelt es sich bei den leuchtenden Nachtwolken nicht um ein gewöhnliches Wetterphänomen. Diese besonderen Wolken formen sich in einer beeindruckenden Höhe von 80 bis 85 Kilometern in der Mesosphäre, weit über der Troposphäre, in der normale Wolken entstehen. Die Eispartikel, die die leuchtenden Nachtwolken bilden, können nur entstehen, wenn die Temperaturen unter -120 Grad Celsius liegen. Dies geschieht normalerweise zwischen Mai und August in der Mesosphäre. Die leuchtenden Nachtwolken erscheinen, wenn das Licht der untergegangenen Sonne die hoch gelegenen Eiskristalle trifft und zum Leuchten bringt.

Experten empfehlen, nach Sonnenuntergang zwischen 22 und 23 Uhr und vor Sonnenaufgang zwischen 3 und 4 Uhr nach den leuchtenden Nachtwolken Ausschau zu halten. Diese sind hauptsächlich zwischen dem 47. und 60. Breitengrad sichtbar, was bedeutet, dass Städte wie München und Oslo gute Beobachtungsmöglichkeiten bieten. Eine NLC-Sichtung ist jedoch weiter nördlich wahrscheinlicher als weiter südlich.

Die Rätsel um die Entstehung der leuchtenden Nachtwolken

Obwohl das Phänomen der leuchtenden Nachtwolken seit 1885 dokumentiert ist, bleibt ihre genaue Entstehung ein Rätsel. Frühe Beobachtungen schrieben ihre Existenz einem Vulkanausbruch zu, aber weitere Forschungen deuten darauf hin, dass es noch andere Quellen für die Eiskristallbildung in der Mesosphäre geben muss. Eine interessante Hypothese besagt, dass die Kristallisationskerne, aus denen die Eiskristalle entstehen, möglicherweise aus dem Material von verglühenden Sternschnuppen stammen könnten, die in der Erdatmosphäre verglühen. Dies ist jedoch bisher nur eine Vermutung und bedarf weiterer Untersuchungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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