Die CSU diskutierte auf ihrem Parteitag in München intensiv über das Programm für die Europawahl im Juni. Bayerns Ministerpräsident Söder betonte in seiner Eröffnungsrede die zentrale Bedeutung Europas sowohl für den Frieden als auch für die Wirtschaft. Die CSU bekräftigte ihr Bekenntnis zur Europäischen Union, strebt jedoch Verbesserungen an, insbesondere im Bereich des Bürokratieabbaus. Söder unterstrich zudem, dass die Wahl am 9. Juni auch als eine Bewertung der Politik der Ampel-Regierung in Berlin betrachtet werden sollte.
Der Spitzenkandidat der CSU für die Europawahl, Weber, äußerte scharfe Kritik an der AfD angesichts jüngster Spionage- und Bestechungsvorwürfe. Er bezeichnete die Partei als korrupte Vaterlandsverräter, die entschieden bekämpft werden müssten. Diese klare Positionierung gegen die AfD zeigt die Entschlossenheit der CSU, sich von populistischen und extremistischen Strömungen abzugrenzen.
Die Diskussionen auf dem Parteitag zeigten die strategischen Schwerpunkte und Themen, die die CSU im Europawahlkampf setzen möchte. Besonders die Betonung landwirtschaftlicher Themen auf der Agenda unterstreicht das Bestreben der Partei, relevante Bereiche für die Wähler anzusprechen. Mit einer klaren Positionierung zur Europapolitik und einer konsequenten Abgrenzung von extremistischen Parteien bereitet sich die CSU gezielt auf die Europawahl vor, um ihre Ziele und Visionen für die Zukunft Europas zu kommunizieren.