Die Stadt Essen hat im Jahr 2024 mit Rekordeinnahmen durch Geschwindigkeits- und Parkverstöße auf sich aufmerksam gemacht. Insgesamt summieren sich die Einnahmen auf 11,9 Millionen Euro, was einen neuen Höchststand darstellt. Diese Zahlen wurden am 28. Januar 2025 veröffentlicht und zeigen einen großen Beitrag von mobilen Blitzern, darunter ein Blitzer-Anhänger, der signifikant zu diesen Einnahmen beigetragen hat. Laut t-online.de belaufen sich die Einnahmen aus mobilen Blitzgeräten auf etwa 6,4 Millionen Euro, während Geschwindigkeitsverstöße allein 6,7 Millionen Euro einbrachten – 500.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Der „Blitzer-Anhänger“ war dabei besonders effektiv: Er erzielte allein 1,25 Millionen Euro und stellte 35.174 Geschwindigkeitsverstöße an 325 Einsatztagen fest. Neben den mobilen Blitzern wurden auch feste Blitzeranlagen genutzt, wie die auf der A40, wo Fahrzeuge mit Geschwindigkeiten von bis zu 181 km/h erfasst wurden, obwohl dort nur 100 km/h erlaubt sind. Insgesamt kontrollierte die Stadt nahezu vier Millionen Fahrzeuge, wobei etwa vier Prozent der Autofahrer zu schnell fuhren.

Einnahmen und Verkehrssicherheit

Die Einnahmen aus Parkverstößen beliefen sich auf 5,2 Millionen Euro, obwohl dies einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert darstellt. Essen setzt auf neue Zahlungsmöglichkeiten und angepasste Parkgebühren, um das Parken in der Stadt zu erleichtern. Die Stadt plant weiterhin, Kontrollen zu intensivieren, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wie kommunal.de berichtet.

Eine Studie zur Verkehrssicherheit zeigt, dass trotz Warnschildern immer noch viele Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen missachten. In Kirchseeon bei München beispielsweise registrierte ein Blitzer trotz offener Ankündigung und digitaler Geschwindigkeitsanzeige 34.000 Verstöße in nur einem Jahr. Diese Erkenntnisse belegen, dass es eine weit verbreitete gesellschaftliche Akzeptanz für kleine Geschwindigkeitsüberschreitungen gibt. So empfinden viele Verkehrsteilnehmer Überschreitungen um 10 km/h als normal, was zu dem hohen Anteil an Verstößen führt, auch wenn die Verkehrssicherheit dadurch gefährdet ist, wie bussgeldportal.de unterstreicht.

Die Einnahmen aus Blitzeranlagen sind in vielen deutschen Städten ein bedeutender finanzieller Faktor. Städte wie Berlin, Köln und Düsseldorf generieren durch Blitzanlagen Einnahmen in Millionenhöhe. In Städten wie Essen zeigt sich, dass die Kombination aus Blitzeranhängern und einer aktiven Überwachung nicht nur zur finanziellen Entlastung, sondern auch zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beiträgt.