München

Erste Verurteilung eines Ex-Präsidenten: Donald Trumps Zukunft unter der Lupe.

Das erwartet Trump nach seiner historischen strafrechtlichen Verurteilung

Donald Trump wurde am Donnerstag zum ersten ehemaligen US-Präsidenten, der strafrechtlich verurteilt wurde. Trotzdem kann er weiterhin für die Rückeroberung des Weißen Hauses von seinem demokratischen Nachfolger Joe Biden kämpfen.

Ironischerweise erhält er mit diesem Urteil seine volle Handlungsfreiheit zurück, zumindest bis zum 11. Juli, da der Richter Juan Merchan das Urteil für diesen Tag um 10:00 Uhr am Gericht in New York festgelegt hat. Dieser Tag fällt vier Tage vor der Konvention, die ihn offiziell zum republikanischen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 5. November krönen wird. Der Richter ließ ihn ohne Kaution frei.

Die Verteidigung hat bis zum 13. Juni Zeit, ihre Argumente vorzubringen, und die Anklage bis zum 27. Juni, um darauf zu antworten. Der New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg, der das Verfahren geleitet hat und das Urteil am Donnerstagabend begrüßte, hat nicht angegeben, ob die Staatsanwaltschaft eine Gefängnisstrafe fordern wird.

Obwohl Donald Trump theoretisch eine Gefängnisstrafe riskiert, da das Fälschen von Buchhaltungsunterlagen in New York mit bis zu vier Jahren Haft bestraft werden kann, wird der Richter aufgrund des Fehlens von strafrechtlichen Vorstrafen wahrscheinlich zu einer Bewährungsstrafe, gemeinnütziger Arbeit oder möglicherweise einer Geldstrafe verurteilen.

Trump hat einen Monat Zeit, seine Absicht zur Berufung zu erklären, die bereits von seinen Anwälten angekündigt wurde, und dann mehrere Monate, um sie offiziell einzulegen. Dieser Berufung wird höchstwahrscheinlich eine aufschiebende Wirkung auf seine Strafe haben, insbesondere im Falle einer Haftstrafe.

Selbst im Falle einer Gefängnisstrafe würde dies seine Kandidatur nicht für nichtig erklären. Sollte er gewinnen, könnte er im Januar 2025 sein Amt antreten. Er hätte jedoch nicht die Befugnis zur Begnadigung oder zur Einstellung der Untersuchungen, da es sich um ein Verfahren des Staates New York handelt und nicht auf Bundesebene.

Nach dem Prozess betonte Trump erneut, dass das „echte Urteil“ nicht das der zwölf New Yorker Geschworenen sei, sondern das der Millionen amerikanischen Wähler am 5. November.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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