München

Eröffnung der Kunstinstallation Wir sind hier nach Anschlag abgesagt

Erschütternde Entscheidung: Das NS-Dokumentationszentrum München sagt die Eröffnungsfeier der vielbeachteten Ausstellung "Wir sind hier" von Künstlerin Talya Feldmann ab, nachdem ein mutmaßlicher Terroranschlag letzte Woche die Stadt in Angst versetzte – trotz der geplanten Installation, die an 40 Jahre rassistischer Gewalt in Deutschland erinnern soll!

Ein Schatten liegt über München! Die mit Spannung erwartete Eröffnungsfeier der Installation „Wir sind hier“ von Talya Feldman wurde abrupt abgesagt. Der Grund? Ein erschütternder Vorfall, der die Stadt in seinen Bann zieht. Am vergangenen Donnerstag feuerte ein 18-jähriger Österreicher mit bosnischen Wurzeln gezielt Schüsse auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentationszentrum – ein mutmaßlicher Terroranschlag, der alle alarmiert hat. In einem schockierenden Showdown mit der Polizei kam es zu einer dramatischen Entwicklung, die schließlich zu seinem Tod führte.

Bisherige Pläne stehen still, während die Nachwirkungen des Angriffs die Atmosphäre durchdringen. Das NS-Dokumentationszentrum ergriff sofort Maßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen. Eine Sprecherin versichert, dass sie das Haus unter strengen Auflagen wieder öffnen, doch die Beteiligten sind verunsichert. „Ob sie an Veranstaltungen teilnehmen möchten, entscheiden die Einzelnen“, so die Sprecherin. Emotionale Belastungen und Sicherheitsbedürfnisse bestimmen die Reaktionen – und die beiden Hauptakteure haben sich entschieden, nicht zu erscheinen!

Künstlerische Stimmen in der Dunkelheit

Trotz der Absage werden die Arbeiten von Talya Feldman nicht zum Schweigen gebracht! Ab Mittwoch, den 11. September, wird ihre Installation „Wir sind hier“ im Rahmen einer Ausstellung zu sehen sein, die bis zum 1. Dezember 2024 läuft. Feldman, eine Überlebende des grausamen Anschlags auf die Synagoge von Halle im Oktober 2019, bringt nun Licht in die dunklen Ecken der Geschichte Deutschlands. Ihre Kunst erinnert an 15 rassistische Übergriffe aus den letzten vier Jahrzehnten und konfrontiert die Gesellschaft unverblümt.

In dieser fesselnden Installation wird Video- und Tonmaterial aus dem digitalen Projekt „Wir sind hier“ gezeigt. Hier kommen die Stimmen der Überlebenden und Angehörigen zu Wort und fordern den öffentlichen Raum ein. Es geht um mehr als nur um Gedenken – es geht um Veränderungen in der Politik und der Gesellschaft! „Gehört und gesehen zu werden“ ist das zentrale Anliegen, das durch die kreativen Arbeiten dringen soll.

Von München bis Halle: Erinnern ist Widerstand

Ein weiterer düsterer Teil der deutschen Geschichte fließt in diese Installation ein: Der rassistische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum vom 22. Juli 2016 wird ebenfalls thematisiert. Geplant war außerdem die Teilnahme der Initiative „München OEZ Erinnern“ bei der Eröffnung – doch nun bleibt alles auf der Strecke. Dennoch steht bereits ein neues Event fest: Am 30. November wird es ein Gespräch mit der Künstlerin und Vertretern des Solidaritätsnetzwerks geben, das unter dem Titel „Remembrance, Resistance, Public Space“ stattfindet. Die Stimme der Überlebenden wird auch weiterhin gehört, während die Stadt München durchschüttelt wird!

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