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Enttäuschung für Pariser Zimmervermieter: Olympia-Geschäft bleibt aus

Privatvermieter in Paris sind enttäuscht über die geringen Buchungen während der Olympischen Spiele 2024, da trotz eines Anstiegs im Angebot und der Erwartungen große Teile ihrer Zimmer leer bleiben und die Preise gesunken sind, was die wirtschaftlichen Hoffnungen für dieses Großereignis stark beeinträchtigt.

In der französischen Metropole Paris zeigt sich die Schattenseite des erwarteten Olympischen Geschäftes. Privatvermieter, die ihre Zimmer und Wohnungen an die zahlreichen Besucher der Olympischen Spiele vermieten wollten, müssen nun einen Rückschlag hinnehmen.

Niedrige Buchungszahlen trotz großer Erwartungen

Vor der Veranstaltung träumten viele Eigentümer von einem finanziellen Aufschwung. Die Realität sieht jedoch düster aus. Laut einer Analyse von AirDNA, die sich auf die Auswertung von Vermietungsdaten spezialisiert hat, bleibt ein großer Teil der angebotenen Unterkünfte ungebucht. In der Region Paris gibt es insgesamt 87.000 Zimmerangebote, von denen 43.500 für alle Wettkampftage verfügbar sind. Keinesfalls erfreulich für die Vermieter: Dabei konnten lediglich zwölf Prozent dieser Zimmer durchgängig vermietet werden.

Vermieter sehen sich einem gesättigten Markt gegenüber

Ein signifikantes Problem ist das gesteigerte Angebot, das parallel zu einem Anstieg der Reservierungen um 128 Prozent schwoll. Auf der Suche nach einer lukrativen Einnahmequelle haben viele Eigentümer beschlossen, ihre Wohnräume während der Spiele anzubieten. Dies hat jedoch zu einem Marktüberschuss geführt – die Mieten sinken unter dem Druck der Konkurrenz. „Es ist verständlich, dass viele Gastgeber nicht zufrieden sind“, äußerte sich Chloé Garlaschi, Sprecherin von AirDNA, zu den aktuellen Gegebenheiten.

Preissituation während der Olympiade

Die Auswirkungen auf die Preise sind evident. Ein privates Quartier in Paris kostet während der Olympischen Spiele mittlerweile nur noch 1,4 Mal so viel wie in einem durchschnittlichen Sommer. Dies widerspricht den anfänglichen Erwartungen vieler Vermieter, die sich auf astronomische Einnahmen erhofften.

Ein Blick auf die gesamte Belegung

Trotz der enttäuschenden Buchungszahlen bleibt die Gesamtbelegung in der Region während der Olympia-Periode stabil bei 54 Prozent – im Vergleich zum Vorjahr, wo die Auslastung 56 Prozent betrug. Dies lässt darauf schließen, dass einige Gastgeber in weniger beliebten Gegenden durchaus Erfolg haben, während die zentral gelegenen Vermieter die Quittung für ihre übertriebenen Preisvorstellungen erhalten.

Schlussfolgerungen für zukünftige Veranstaltungen

Die gegenwärtige Situation der privaten Zimmervermieter in Paris wirft Fragen über die künftige Preisgestaltung und Vermietungsstrategien auf. Diese Olympiade könnte als Lehrstück für zukünftige große Veranstaltungen dienen, bei denen ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage von entscheidender Bedeutung ist.

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