Ein Blick in die Vergangenheit: Sepp Dürrs posthumes Buch über Germering

Germering hat sich im Laufe der Zeit von einem Dorf zu einer Stadt entwickelt, und diese Transformation wird nun in einem posthum veröffentlichten Buch von Sepp Dürr festgehalten. Der langjährige Grünen-Stadtrat, Landtagsabgeordnete, promovierte Germanist und Biobauer verewigt in seinen Aufzeichnungen sowohl das dörfliche Leben seiner Kindheit in der Nachkriegszeit als auch die gravierenden Veränderungen, die mit dem Bevölkerungswachstum im Großraum München und der Industrialisierung der Landwirtschaft in den 1970er- und 1980er-Jahren einhergingen.

Das Buch „Ein Dorf wie jedes andere. Germering um 1960“ umfasst insgesamt 300 Seiten und bietet einen Einblick in die Zeit des Vorgesterns. Sepp Dürr beschreibt darin, wie die Gemeinde bereits im Wandel begriffen war, sich aber noch stark mit seinem Ursprung als Bauerndorf identifizierte. Die Kluft zwischen Dorf und Stadt war zu dieser Zeit noch deutlich spürbar und verdeutlicht die Veränderungen, die im Laufe der Jahre stattgefunden haben.

Sein letztes Projekt konnte Sepp Dürr aufgrund einer schweren Krebserkrankung nicht selbst abschließen. Daher hat seine Tochter, Karolin Pförtsch, seinen Wunsch erfüllt, das Buch zu veröffentlichen. Die persönlichen und tiefgründigen Texte bieten Einblicke in die Vergangenheit Germerings und geben den Lesern die Möglichkeit, die Entwicklung von einem Dorf zu einer Stadt nachzuvollziehen.

Das Werk ist im Allitera Verlag erschienen und kann in der Buchhandlung Lesezeichen an der Unteren Bahnhofstraße in Germering erworben werden. Zudem wird das Buch in Kürze in der Stadtbibliothek zur Ausleihe bereitstehen. Die Veröffentlichung von Sepp Dürrs Aufzeichnungen bietet einen wertvollen Einblick in die Geschichte und Entwicklung Germerings und ermöglicht es den Lesern, die Veränderungen und Herausforderungen, mit denen die Gemeinde konfrontiert war, besser zu verstehen.