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Die digitale Kluft: Glasfaserausbau im Landkreis Starnberg und die Herausforderungen der digitalen Transformation

Glassfaser-Ausbau im ländlichen Raum: Eine digitale Kluft

Die digitale Transformation hat Oberbayern fest im Griff, doch die Netze im ländlichen Raum, insbesondere im Landkreis Starnberg, hinken hinterher. Während einige Gemeinden von einer flächendeckenden Versorgung sprechen können, wissen andere nicht einmal, wie es mit dem Glasfaserausbau weitergeht.

Der stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (VBW) Norbert Peine betonte kürzlich die Notwendigkeit von gigabitfähigen Netzen, um die Anforderungen der Unternehmen an leistungsfähige Verbindungen zu erfüllen. Doch wie der Fall von Feldafing zeigt, gestaltet sich der Glasfaserausbau oft schwierig. Anbieter kommen in Insolvenz, große Telekommunikationsunternehmen agieren und verschwinden wieder, während Anwohner und Unternehmen auf schnelles Internet warten.

Die Stadt Starnberg liegt beispielsweise nur bei rund 24 Prozent direkten Glasfaseranschlüssen, während die BBW-Zahlen (Stand April) im Fünfseenland bereits wieder überholt sein könnten. Doch nicht jede Gemeinde benötigt eine hohe Fiber-to-the-Building-Quote, wie das Beispiel Gilching zeigt. Trotz nur 3 Prozent direkter Glasfaseranschlüsse erreicht die Gemeinde eine Gigabit-Quote von etwa 84 Prozent.

Es gibt jedoch auch positive Nachrichten, wie der Abschluss des Glasfaserausbaus in den Gewerbegebieten Neugilching, Gilching-Süd und Argelsrieder Feld in Oberpfaffenhofen durch M-net zeigt. Hier stehen Unternehmen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung.

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Ausblick und Schwierigkeiten beim Netzausbau

Der VBW sieht Handlungsbedarf, nicht nur im Glasfaserausbau, sondern auch in der Mobildfunkabdeckung. Die 5G-Versorgung in Oberbayern liegt im Durchschnitt bei 81 Prozent, doch auch hier klaffen Versprechen und Realität auseinander. Die tatsächliche Empfangsqualität wird oft vernachlässigt, und Schwächen in den Netzen müssen behoben werden, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Um den Netzausbau zu beschleunigen, fordert die VBW einfachere Planungsverfahren. Ein koordiniertes Vorgehen zwischen Bund und Ländern ist unerlässlich, um die digitale Kluft im ländlichen Raum zu überbrücken und auch dort eine zuverlässige Glasfaser-Vollversorgung sicherzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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