Deutschlandticket: Steigen die Preise bald?

Das Deutschlandticket feiert seinen ersten Geburtstag und ermöglicht es Reisenden seit 2023, für 49 Euro im Monat durch ganz Deutschland zu reisen. Doch Gerüchten zufolge könnte der kostengünstige Preis bald einem deutlichen Anstieg unterliegen. Seit dem 17. April diskutieren die Verkehrsminister der Länder über die Finanzierung des Deutschlandtickets, das bereits als Tarifrevolution gefeiert wird.

Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter erklärte, dass der Preis eigentlich stabil bleiben sollte, basierend auf der Zusage von Bundeskanzler Olaf Scholz, Restmittel aus dem Vorjahr für dieses Jahr übertragen zu können. Es handelt sich dabei um 350 Millionen Euro, die dringend benötigt werden. Allerdings droht, dass, falls diese Mittel nicht übertragen werden, das Deutschlandticket entweder teurer wird oder sogar eingestellt werden könnte, was zu einem Vertrauensverlust führen würde.

Um genaue Entscheidungen zu treffen, müssen genaue Einnahmezahlen vorliegen, so der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen. Er warnte auch davor, dass es zu einer stärkeren Belastung der Fahrgäste und damit zu höheren Preisen kommen könnte. Eine gesicherte dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets wäre notwendig, um langfristig mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr zu gewinnen. Die Forderungen nach mehr Geld im Zusammenhang mit einem geplanten Ausbau- und Modernisierungspakt für den öffentlichen Nahverkehr bleiben weiterhin bestehen.