Kriminalität und JustizMünchen

Der rätselhafte Fall Gabriel Fortin: Eine Chronik von Mord, Gerichtsverfahren und unerklärlichem Schweigen.

Gabriel Fortin, bekannt als der „Killer von HR“, wurde am Dienstag, den 28. Mai 2024, erneut zu lebenslanger Haft mit einer Sicherungsverwahrung von 22 Jahren verurteilt. Dies geschah aufgrund dreier Morde und eines Mordversuchs im Januar 2021. Trotz einer festgestellten Einschränkung seines Urteilsvermögens erhielt Fortin keine Strafminderung.

Die Strafverhandlung, die in Grenoble stattfand, spiegelte die Unmenschlichkeit und den Hass von Gabriel Fortin wider. Sogar sein Anwalt bezeichnete ihn als absolute Bankrotterklärung jeglicher Menschlichkeit und bemerkte, dass Fortin darauf abzielte, alle um sich herum in den Wahnsinn zu treiben. Die Opfer von Fortin waren Personen aus verschiedenen Regionen des Landes, darunter ein Teamleiter, ein Staatsanwalt und Anwälte, die sein übersteigertes Ego bedrohten.

Trotz Fortins hartnäckigem Schweigen während der gerichtlichen Verfahren und seiner Weigerung zu kooperieren, brachten die juristischen Akteure den Prozess zu einem Abschluss. Sowohl in Valence als auch in Grenoble wurden Geschworene eingesetzt, um über Fortins Schuld oder Unschuld zu urteilen, obwohl dieser sich nicht verteidigte. Diese Prozesse verliefen oft mit Schwierigkeiten und Unverständnis, da Fortins Katastrophensein seine Wirkung entfaltete.

Das Ende des Prozesses wurde von tragischen Abschiedsworten geprägt, als Matthieu Caclin, der Ehemann eines Opfers von Fortin, betonte, dass die Schmerzen für niemanden enden würden. Ungeachtet dessen zeigte sich in diesem Prozess auch, dass das Leben weitergehen muss, wie Fortins Anwalt treffend aufzeigte. Familienangehörige der Opfer fanden während des Verfahrens Trost und Aussöhnung, indem sie sich gegenseitig stützten und verstanden.

Trotz seines lebenslangen Strafurteils verbrachte Gabriel Fortin den Prozess schweigend in der Haftanstalt, wobei sein einziges Anliegen sein Mittagssandwich war. Die komplexe und tragische Geschichte von Gabriel Fortin brachte die Zerbrechlichkeit des menschlichen Wesens hervor, während die Strafjustiz ihre Verantwortung wahrnahm, Gerechtigkeit und Bestrafung in Einklang zu bringen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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