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Der Fall Gabriel Fortin: Vom Ingenieur zum Serienmörder – Eine chronische Gefahr für die Gesellschaft?

Der 49-jährige Gabriel Fortin wird seit dem 13. Mai von der Schwurgerichtskammer der Isère wegen einer blutigen Tat im Januar 2021 erneut vor Gericht gestellt. Bei dieser Tat hatte er kaltblütig drei Personen erschossen und eine vierte nur knapp verfehlt. Drei der Opfer waren in der Vergangenheit mit seiner Entlassung verbunden, während das vierte Opfer in einer Arbeitsagentur in Valence arbeitete, die er besucht hatte. Es war bekannt, dass der zurückgezogene Ingenieur aus Nancy, der Sportschütze und sozial isolierte Fortin, Arbeitslosigkeit als ungerecht empfand und seinen sozialen Abstieg nicht ertragen konnte.

Während des Prozesses weigerte sich der Angeklagte vehement, sich zu erklären oder sogar vor Gericht zu erscheinen. Die Bemühungen der Vorsitzenden, ihn zum Bleiben zu überreden und ihn durch Zwang in der Gerichtssitzung zu halten, blieben erfolglos. Fortin verhielt sich trotzig, behauptete, dass seine Anwälte ihn vertreten sollten, da er selbst „nichts zu sagen“ hatte. Diese herausfordernde Haltung verärgerte einige der Nebenkläger, während andere argumentierten, dass sie zu ruhigeren Diskussionen geführt hatte.

Die Ankläger bezeichneten Fortin in ihren Plädoyers als „sehr gefährlich“, „voll bei Verstand“ und als jemanden, der „Hass als Antrieb“ für eine „kalte und unerbittliche Rache“ nutzte. Sie betonten, dass Fortin nicht nur seine Tat nicht erklärt oder bereut hat, sondern auch die erforderliche Behandlung verweigert, was ihn noch gefährlicher macht. Sie forderten, dass die Gesellschaft sich vor ihm schützen müsse und dass er dauerhaft von der Gesellschaft isoliert werden solle.

Eine neue psychiatrische Expertise zeigte, dass Fortin an einer „paranoiden Persönlichkeitsstörung“ litt und sein Wille zum Zeitpunkt seiner Verbrechen „gemindert“ war. Die Anwälte der Nebenkläger betonten jedoch, dass diese Diskrepanz des Urteils keine Rolle spiele, da Fortin in der Lage war, seine Handlungen zu kontrollieren und sein eigenes Handeln zu wählen. Sie bezeichneten den Fall als eine Angelegenheit narzisstischer Rache und erklärten, dass Fortins Gefährlichkeit als „unheilbar“ angesehen werden sollte.

Die Ermittler legten dar, dass Fortin auch andere Personen im Visier hatte, gegen die er ebenfalls stark negativ eingestellt war. Diese Enthüllungen haben Angst und Unsicherheit bei den Opfern und ihren Angehörigen ausgelöst. Die Anwälte der Opfer machten deutlich, dass die Gesellschaft vor der kalkulierten Rache und Gefahr durch Fortin geschützt werden muss. Fortin bleibt weiterhin schweigsam, und die Frage bleibt, ob seine Liste potenzieller Opfer noch länger geworden ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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