Demokratie stärken gegen Rechtspopulismus und Rassismus in Limburg

Am Fest für Demokratie auf dem Europaplatz in Limburg am Samstag, 25. Mai 2024, nahm Bischof Dr. Georg Bätzing teil und hielt ein Grusswort. In seiner Rede betonte er, dass nationalistische und fremdenfeindliche Bewegungen in Deutschland sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft zunehmen. Er kritisierte das Schweigen vieler und forderte dazu auf, gegen völkische Parolen auf den Straßen und in den Parlamenten aktiv Stellung zu beziehen.

Bätzing lobte zudem die Bemühungen des Vereins „Wir Sind Mehr Limburg–Weilburg“, der sich bereits seit 2018 gegen Rechtsextremismus engagiert. Er betonte die Wichtigkeit des Wachrüttelns und sprach seine Anerkennung für Kirchen- und Gesellschaftsmitglieder aus, die sich klar gegen Rechtspopulismus und Rassismus aussprechen.

In Anlehnung an das Lied „Willkommen in Deutschland“ von den Toten Hosen griff der Bischof einige Zeilen auf, in denen es heißt: „Ich hab keine Lust, noch länger zuzusehen. Ich hab’s satt, nur zu reden und rumzustehen.“ Mit Nachdruck forderte Bätzing dazu auf, gemeinsam aktiv zu werden und nicht länger passiv zuzusehen oder untätig zu bleiben. Er betonte, dass es auch unser Land ist und wir gemeinsam zeigen können, dass hier Platz für alle Menschen ist, unabhängig von Hass und Angst.

Als Hintergrundinformation wurde erwähnt, dass der Verein „Wir sind mehr – gegen Rechtsextremismus für Demokratie und Toleranz Limburg-Weilburg e.V.“ im Vorfeld der Europawahl ein Fest der Demokratie veranstaltete, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Das Event wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt und beinhaltete verschiedene Programmpunkte wie Reden, eine Talkrunde, einen Beitrag von Kabarettist Urban Priol und einen Auftritt der Band Wakkamole.

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