Sportvorstand Max Eberl hat in einem Interview mit dem ZDF die Möglichkeit einer Verpflichtung von Roberto De Zerbi als Trainer beim FC Bayern München indirekt ausgeschlossen. Nach dem 2:4 des Fußball-Rekordmeisters gegen die TSG 1899 Hoffenheim wurde Eberl gefragt, ob er „vehement widersprechen“ könne, falls prognostiziert würde, dass der neue Bayern-Trainer ein Italiener sei. Darauf antwortete Eberl mit einem klaren „Ja“. De Zerbi, der 44 Jahre alt ist und aus Brescia stammt, gab bekannt, dass er Brighton & Hove Albion verlassen wird.
Der italienische Trainer war in der Bayern-Trainersuche immer mal wieder als Kandidat genannt worden. Eberl betonte jedoch, dass De Zerbis Entscheidung, Brighton zu verlassen, für den FC Bayern keine Rolle spiele. Der Sportvorstand kommentierte die Nachricht aus England in der ARD und äußerte Verständnis für die Schwierigkeiten in der aktuellen Trainerfindung des Vereins.
Die Suche nach einem Nachfolger für Tuchel, der den Verein im Sommer verlassen wird, gestaltet sich weiterhin schwierig. Bisher konnten keine Einigungen mit potenziellen Kandidaten wie Ralf Rangnick, Xabi Alonso, Julian Nagelsmann oder Oliver Glasner erzielt werden. Auch die Option, dass Tuchel doch beim Verein bleiben würde, wurde diese Woche verworfen. Die Trainerposse in München setzt sich also fort, während die Verantwortlichen weiter nach einem passenden Coach für die kommende Saison suchen.