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Das Warten auf ein Zuhause: Über 100 Menschen stehen Schlange für Münchner Wohnung

Eine unerwartet hohe Anzahl von Interessenten wurde von einer Wohnung in München angezogen. Über 100 Menschen bildeten eine lange Warteschlange, die am vergangenen Samstag vor der Bäckerei Stemerowitz im Lehel zu sehen war. Diese Menschen drängten nicht wegen Backwaren wie Semmeln oder Brezn, sondern wegen einer Wohnung. Das Wohn-Schnäppchen in der Emil-Riedel-Straße 2 mit einer Größe von 100 Quadratmetern und 3,5 Zimmern zu einem Preis von 2100 Euro kalt lockte zahlreiche potenzielle Mieter an.

Der auf spezielle Immobilien spezialisierte Makler Oliver Herbst, bekannt für sein Unternehmen „Immovision“, war der Anbieter dieser begehrten Wohnung. Herbst berichtete von unglaublichem Andrang und über 600 Anfragen für die Wohnung. Mit einer Vielzahl von Interessenten, die die Wohnung besichtigt haben, stehen nun 40 Personen in den Startlöchern, um den Zuschlag zu erhalten. Diese Situation verdeutlicht die drastische Verschärfung auf dem Wohnungsmarkt in München.

Die Wohnsituation in München wird von Experten als schwierig eingestuft. Laut der Landesbausparkasse Süd (LBS) wird in den nächsten Jahren ein anhaltender Wohnungsmangel in Bayern erwartet. Die Zahl der Baugenehmigungen ist rückläufig, was zu einem weiteren Rückgang der Bautätigkeit führen wird. Die Faktoren Kreditzinsenanstieg und Baukostensteigerung haben dazu geführt, dass sich viele potenzielle Käufer keine Immobilie mehr leisten können. Trotz einer Preissenkung für gebrauchte Häuser in Bayern sind die Preise immer noch doppelt so hoch wie vor einem Jahrzehnt. Die Politik und die Baubranche stehen vor der Herausforderung, den steigenden Bedarf an Wohnraum in Bayern zu decken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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