Die CSU hielt kürzlich einen Parteitag in München ab, um ihr Programm für die Europawahl im Juni zu besprechen. Dabei betonte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung Europas für den Frieden und die Wirtschaft. Die CSU setzt weiterhin auf die Europäische Union, strebt aber Verbesserungen an, insbesondere in Bezug auf den Bürokratieabbau. Söder unterstrich zudem, dass die Europawahl am 9. Juni auch als Abstimmung über die Politik der Ampel-Regierung in Berlin betrachtet werden solle.
Der Spitzenkandidat der CSU für die Europawahl, Manfred Weber, war ebenfalls präsent und betonte die Notwendigkeit, eine grüne Dominanz in Europa zu verhindern. Er kritisierte die Grünen dafür, dass sie in Deutschland und der EU als Bevormunder der Bürger agieren würden. Zur AfD äußerte sich Weber im Kontext von Spionage- und Bestechungsvorwürfen und bezeichnete die Partei als korrupte Vaterlandsverräter, die bekämpft werden müssten.
Parallel dazu startete die AfD am gleichen Tag ihren Wahlkampf für die Europawahl. In Donaueschingen, Baden-Württemberg, traten unter anderem die Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla auf. Die europäische Politik und die Ausrichtung der verschiedenen Parteien stehen somit im Fokus dieser bevorstehenden Wahl. Die Informationen wurden vom Deutschlandfunk am 27.04.2024 veröffentlicht.