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CSU-Abgelehnter Umzug beim CSD: Spannende Kontroverse über queere Lebensformen

Die Münchner CSU wird auch in diesem Jahr nicht mit einem eigenen Wagen an der Politparade des Christopher Street Days (CSD) teilnehmen dürfen. Die Anmeldung der Stadtratsfraktion wurde von den Organisatoren abgelehnt. Der traditionelle Umzug der LGBTIQ-Gemeinde findet am 22. Juni unter dem Motto „Vereint in Vielfalt – gemeinsam gegen Rechts“ statt. Die Begründung für die Ablehnung eines CSU-Wagens liegt in der grundsätzlichen Einstellung der Landes-CSU zu queeren Lebensformen. Insbesondere wird das Genderverbot von Ministerpräsident Markus Söder als problematisch angesehen, da ein CSU-Stadtrat in Bezug auf das Gendern einen Antrag gestellt hat.

Die Entscheidung, die CSU von der Politparade auszuschließen, hat zu Enttäuschung bei CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl geführt. Er betonte, dass die Partei bereits viel für die Community getan habe und dieses Engagement ignoriert werde. Der LGBTIQ-Beauftragte der Stadtrats-CSU, Thomas Schmid, hält den Ausschluss für kontraproduktiv, insbesondere vor dem Hintergrund des Mottos gegen Rechts. Die Organisatoren des CSD betonen jedoch, dass die CSU nicht vom CSD ausgeschlossen wird, sondern lediglich nicht an der Politparade teilnehmen darf. Die CSU ist dennoch eingeladen, auf dem Straßenfest präsent zu sein.

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Es bleibt abzuwarten, ob die CSU an der zweitägigen Veranstaltung in der Innenstadt mit einem Infostand teilnehmen wird, da ihre Beteiligung in diesem Jahr fraglich ist. Die Diskussion um die Teilnahme der CSU an Veranstaltungen wie dem CSD zeigt die Spannungen zwischen politischen Parteien und der LGBTIQ-Gemeinschaft auf und unterstreicht die Bedeutung von Inklusion und Respekt gegenüber verschiedenen Lebensformen und Identitäten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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