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Chinesischer Autokonzern Great Wall Motor schließt Europazentrale in München

Great Wall Motor hat beschlossen, seine Europa-Zentrale in München zu schließen und alle Mitarbeiter zu entlassen. Diese Maßnahme soll bis Ende August 2024 umgesetzt werden. Die Gründe für diese drastische Entscheidung liegen in den erheblichen Verlusten, die das Unternehmen aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektroautos in Europa erlitten hat. Zusätzlich erschweren die geplanten Importzölle der EU auf chinesische E-Autos die Situation weiter. Infolgedessen würden rund 100 Mitarbeiter betroffen sein, die bereits Ende Mai 2024 ihre Kündigungen erhalten haben.

Trotz der Schließung der Europa-Zentrale beabsichtigt Great Wall Motor, sich nicht vollständig aus dem europäischen Markt zurückzuziehen. Es ist geplant, weiterhin Fahrzeuge in Deutschland und anderen europäischen Ländern anzubieten. Die Entscheidung zur Schließung der Europazentrale markiert einen Wendepunkt, da das Unternehmen erst im Herbst 2021 seine Präsenz in München etabliert hatte. Damals sprach der CEO von GWM Europe, Qiao Xianghua, von einem wichtigen Meilenstein, um global wettbewerbsfähig zu sein.

Die Absichten chinesischer Autohersteller, den europäischen Markt zu erobern, wurden auch von anderen Unternehmen wie Nio GmbH, Aiways Automobile Europe GmbH und der insolventen Byton Deutschland GmbH unterstützt, die ebenfalls Standorte in München gewählt hatten. Branchenexperten halten chinesische Automarken im Bereich Elektroautos für führend und prognostizieren gute Überlebenschancen auf dem europäischen Markt. Ferdinand Dudenhöffer, ein renommierter Branchenexperte, betonte bereits 2023 die Wichtigkeit von Innovationen, Qualität und einzigartigen Merkmalen für den Erfolg chinesischer Automobilhersteller in Europa.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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