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Chinesischer Autokonzern Great Wall Motor schließt Europa-Zentrale – Auswirkungen auf den europäischen Markt

Der chinesische Autokonzern Great Wall Motor (GWM) hat beschlossen, seine Europa-Zentrale in München zu schließen und alle Mitarbeiter zu entlassen. Der Schritt erfolgt aufgrund von erheblichen Verlusten, die GWM aufgrund der geringen Nachfrage nach Elektroautos in Europa erlitten hat. Die geplanten Importzölle der EU auf chinesische E-Fahrzeuge würden die wirtschaftliche Situation weiter verschärfen. Rund 100 Mitarbeiter erhielten am 28. Mai 2024 ihre Kündigungen und die Europa-Zentrale soll bis Ende August 2024 geschlossen werden.

Obwohl GWM alle Stellen in Europa streicht, wird der Konzern voraussichtlich weiterhin in Deutschland und anderen europäischen Ländern Fahrzeuge verkaufen. Die Schließung der Europa-Zentrale markiert eine abrupte Wendung, nachdem GWM im Herbst 2021 die Zentrale in München eröffnet hatte. Damals bezeichnete Qiao Xianghua, CEO von GWM Europe, diesen Schritt als entscheidenden Meilenstein, um weltweit wettbewerbsfähig zu sein und die Bedürfnisse der europäischen Kunden zu erfüllen.

Chinesische Autohersteller wie Great Wall Motor, Nio GmbH und Aiways Automobile Europe GmbH hatten den europäischen Markt im Visier und etablierten ihre Präsenz, teilweise mit Standorten in München. Branchenexperten, angeführt von Ferdinand Dudenhöffer, betonen die Innovationskraft chinesischer Automobilhersteller im Bereich Elektrofahrzeuge und sehen eine positive Entwicklung beim Marktansehen dieser Marken in Europa. Diese Entwicklung sorgt für Wettbewerb und belebt den Automobilmarkt, was auch deutschen Herstellern zugutekommt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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