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Charles Blé Goudé plant Côte d Ivoire regieren – trotz laufender Präsidentschaftswahlen 2025

Kontroverse um potenziellen Präsidentschaftskandidaten Charles Blé Goudé

Der Gegner und ehemalige enge Vertraute des ehemaligen ivorischen Präsidenten Laurent Gbagbo, Charles Blé Goudé, hat am Sonntag bei einer politischen Kundgebung in Yamoussoukro erklärt, dass er „bereit sei, die Elfenbeinküste zu regieren“, obwohl er aufgrund einer Verurteilung derzeit nicht zur Präsidentschaftswahl 2025 antreten darf.

„2025 wird nicht ohne uns vergehen. Das ist nicht verhandelbar (…) Ich bin bereit, die Elfenbeinküste zu regieren“, erklärte der Führer des Panafrikanischen Kongresses für Gerechtigkeit und Gleichheit der Völker (Cojep) vor Hunderten von Anhängern.

Die Präsidentschaftswahl ist für Oktober 2025 geplant, aber Blé Goudé ist derzeit nicht wählbar.

Obwohl er von der internationalen Justiz für seine Rolle während der blutigen postelektoralen Krise von 2010-2011 freigesprochen wurde, bleibt Charles Blé Goudé in seinem Land aufgrund einer Verurteilung zu 20 Jahren Gefängnis wegen Vorfällen im Zusammenhang mit dieser Krise unter Anklage.

Obwohl diese Strafe seit seiner Rückkehr im Jahr 2022 nicht vollstreckt wurde, wurde er weder begnadigt noch amnestiert und bleibt somit von den Wählerlisten gestrichen.

Am Sonntag stellte er mehrere Maßnahmen vor, die wie ein Präsidentschaftsprogramm aussahen.

„Als Präsident werde ich durch das Wesentliche und die Prioritäten regieren. Ich werde unnötige Institutionen abschaffen“, sagte er und wollte damit die Staatsausgaben reduzieren, aber auch gegen Korruption kämpfen, die Unabhängigkeit der Justiz sicherstellen und einen Fonds zur Unterstützung arbeitsloser Jugendlicher schaffen.

Charles Blé Goudé hatte bereits im November erklärt, dass „die Präsidentschaftswahl 2025 nicht ohne ihn stattfinden wird“.

Der Präsidentschaftswahlkampf für 2025 scheint bereits 18 Monate vor der Wahl in der Elfenbeinküste begonnen zu haben.

Am Freitag wurde Laurent Gbagbo, der ehemalige Mentor von Blé Goudé, von seiner Partei für die Präsidentschaft nominiert, obwohl auch er nicht wählbar ist.

Der internationale Banker Tidjane Thiam, der die Demokratische Partei der Elfenbeinküste (PDCI) anführt, die wichtigste Oppositionspartei, und Alassane Ouattara, der seit 2011 Präsident ist, haben sich noch nicht zu einer möglichen Kandidatur geäußert.

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