Cannabis-Legalisierung: Erfolgsbilanz und unerwartete Folgen im Landkreis

Der Landkreis München steht nach der Legalisierung von Cannabis vor neuen Herausforderungen. Nach knapp drei Monaten ziehen Beratungsstellen und Hanfverkäufer eine erste Bilanz.

Ein Blick auf die Folgen für die Gemeinde

Die Gemeinde Aschheim hat durch die Eröffnung eines Cannabis-Clubs internationale Aufmerksamkeit erlangt. Der Inhaber des Hanfgeschäfts, Wenzel Cerveny, verzeichnet einen Anstieg der Nachfrage, insbesondere von älteren Generationen, die sich für den Eigenanbau interessieren. Die Legalisierung von Cannabis hat Vorteile gebracht, darunter eine klare Kontrolle des Wirkstoffgehalts und Einsparungen bei Justiz- und Haftkosten. Trotzdem erhöht sich der Aufwand für die Polizei bei Verkehrskontrollen signifikant.

Unterstützung durch Beratungsstellen

Eine Beratungsstelle im Landkreis München plant ‚Open Talks‘ in Schulen, um über Substanzwirkungen, Risiken und die gesetzlichen Regelungen aufzuklären. Die Lockerung der Strafen führt dazu, dass Betroffene eher Hilfe in Anspruch nehmen und Präventionsarbeit verstärkt werden kann. Cerveny betont, dass er seine Produkte nur an Kunden ab 21 Jahren verkauft, und seine Hauptabnehmer sind hauptsächlich Menschen über 45 Jahre alt.

Ausblick auf die Zukunft

Trotz der positiven Aspekte der Legalisierung von Cannabis gibt es noch viele Unklarheiten und Missverständnisse. Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Substanz zu fördern und gleichzeitig die Risiken im Blick zu behalten.

Wie die Entwicklung in Bezug auf den Cannabiskonsum weitergeht, bleibt abzuwarten. Es ist entscheidend, dass Beratungsstellen, Händler und Behörden zusammenarbeiten, um die Auswirkungen der Legalisierung auf die Gemeinde zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.