Ein geplanter Ausbau des alten Sachsenbades in Dresden sorgt für erhebliche Diskussionen unter Anwohnern und der Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“. Der Investor MONTIS aus München plant den Ankauf eines angrenzenden Grundstücks, das derzeit eine Fernwärmestation der SachsenEnergie beherbergt. Der Stadtrat steht vor der Entscheidung, ob er dem Verkauf zustimmen soll, während die Initiative vehement dagegen ist und eine Umwandlung des Altbads, das 1929 erbaut wurde, in ein wasserloses Multifunktionsgebäude fordert. Hierzu zählen Büros, ein Yogastudio und eine Saunawelt.
Laut tag24.de ist das Bürgerbündnis besorgt über den geplanten Verkauf, da damit die Errichtung eines neuen Schwimmbads an der Wüllnerstraße für die Pieschener Bevölkerung gefährdet sei. Dieser Standort wird teilweise vom Ausbau des Altbads betroffen. Die Initiative fordert eine schnelle baurechtliche Sicherung des neuen Schwimmbadstandorts und erhält Unterstützung von der Partei Die Linke. Sie argumentiert, dass ein Verkauf des Grundstücks eine Absage an das versprochene Schwimmbad für den Dresdner Nordwesten wäre. Diesbezüglich fordert Stadträtin Jaqueline Muth (Linke) eine gründliche Prüfung des Eigenbedarfs der Stadt, bevor Flächen privatisiert werden. Bisher hat sich die Stadtverwaltung zu der Vereinbarkeit der beiden Ziele nicht geäußert. Eine Anfrage blieb bis Dienstagabend unbeantwortet.
Schwimmen – Ein Sport mit langer Tradition
Schwimmen ist eine der ältesten Sportarten der Menschheit und hat eine tief verwurzelte Geschichte, die bis in prähistorische Zeiten zurückreicht. Archäologische Funde, wie Felsmalereien in Wadi Sura, belegen, dass schon vor über 8000 Jahren Schwimmaktivitäten stattfanden. In der antiken griechischen und römischen Kultur hatte das Schwimmen eine zentrale Bedeutung. Die Griechen betrachteten Schwimmen als essentielle Fähigkeit für freie Männer. Diese Werte wurden so hoch geschätzt, dass Philosophen wie Platon und Aristoteles Schwimmen als Teil der Erziehung empfahlen.
Im Laufe der Geschichte haben sich Schwimmstile wie der „Hundepaddel“, „Freistil“ oder „Bruststil“ entwickelt. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Schwimmen stammen aus dieser Zeit und belegen die Errichtung von Schwimmbecken in Gymnasien. Während das Schwimmen im Mittelalter in Europa in Vergessenheit geriet, erlebte es gegen Ende des Mittelalters, besonders in Italien, eine Renaissance. Der Sport wurde 1896 als fester Bestandteil der modernen Olympischen Spiele integriert, was zur Professionalisierung und Standardisierung des Schwimmsports führte. Technologische Fortschritte, wie Hightech-Schwimmanzüge, haben seither die Leistungen der Athleten verbessert und auch die Nachwuchsförderung sowie die Inklusion von Menschen mit Einschränkungen gefördert. Die Zukunft des Schwimmsports wird weiterhin von Nachhaltigkeit und einem wachsenden Interesse als Freizeitsport geprägt sein, wie derrottenberg.com darstellt.