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Braunbären-Schutz: Bayerns Landkreise fordern gesetzliche Änderung

Umgang mit Braunbären in bayrischen Landkreisen stößt auf Diskussionen

München (dpa/lby) – Die Diskussion über den Umgang mit Braunbären in den alpennahen Landkreisen Bayerns gewinnt an Fahrt. Vertreter mehrerer Landkreise fordern eine gesetzliche Änderung des Schutzstatus von Braunbären, um im Falle einer Zuwanderung von potenziell gefährlichen Tieren schneller reagieren zu können.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Notwendigkeit, gefährliche Tiere zu identifizieren und gegebenenfalls zu töten. Das Vernetzungstreffen, das auf Initiative der Landrätin Indra Baier-Müller vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde, hat zum Ziel, den kommunalen Austausch zu stärken und klare Richtlinien für den Umgang mit problematischen Bären zu schaffen.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 13 Braunbärennachweise in verschiedenen Landkreisen Südbayerns registriert. Dies führte zu verstärkten Bemühungen der lokalen Behörden, potenzielle Konflikte zwischen Mensch und Tier zu verhindern.

Ein zentrales Anliegen der Landratsämter ist es, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, ohne dabei die Bärenpopulation zu gefährden. Die Notwendigkeit schneller Entscheidungen vor Ort wird besonders betont, um die Koexistenz von Mensch und Bär in der Region zu ermöglichen.

Die jüngsten Bärensichtungen in den benachbarten Regionen haben erneut die Debatte über den Umgang mit den großen Beutegreifern angeheizt. Ein Braunbär, der in Österreich gesichtet wurde, hat bisher nicht den Weg ins benachbarte Allgäu gefunden. Das Landesamt für Umwelt meldet bislang keine Anzeichen für die Anwesenheit von Bären in Bayern im Jahr 2024.

Die Historie des Braunbärenmanagements in Bayern reicht zurück bis ins Jahr 2007, als die Staatsregierung einen Bären-Managementplan verabschiedete. Seitdem hat es immer wieder Sichtungen von Braunbären gegeben, die als potenzielle Problembären eingestuft wurden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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