Bischof Timmerevers feiert Reliquienerhebung des heiligen Benno in Dresden

Ein neuer Blick auf die Wirkung des heiligen Benno

Inmitten der prächtigen Dresdner Kathedrale erhob Bischof Timmerevers feierlich eine Reliquie des heiligen Benno, dem Schutzpatron des Bistums Dresden-Meißen. Dieser symbolische Akt fand im Rahmen einer Messe statt und markierte den 500. Jahrestag der ursprünglichen Reliquienerhebung im Jahr 1524.

Die Reliquie, ein kostbares Überbleibsel aus den Gebeinen des Heiligen, wurde dem Bistum als Geschenk von Kardinal Marx aus München überreicht. Die Zeremonie zog Gläubige aus dem gesamten Bistum an, darunter auch hochrangige kirchliche Würdenträger wie Pfarrer Mattias Fischer von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Dieses Ereignis betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und Versöhnung, unabhängig von konfessionellen Unterschieden.

In seiner Ansprache beschrieb Bischof Timmerevers den heiligen Benno als Wegbereiter, dessen Wirken auch heute noch spürbar ist. Das kunstvoll gestaltete Reliquiar verdeutlichte Symbole wie Wasser, Wein und Korn, die auf die Verbreitung des Evangeliums hinweisen. „Die Saat des Evangeliums, die der heilige Benno ausstreute, trägt auch heute noch Früchte. Es ist eine Ermutigung, gerade in schwierigen Zeiten unbeirrt das Wort Gottes zu verkünden und zu leben.“

Nach der bewegenden Messe fand eine festliche Prozession statt, bei der das Reliquiar in der Benno-Kapelle seinen neuen Platz fand. Diese Kapelle beherbergt bereits die Mitra des heiligen Bischofs und soll nun auch die Reliquie des Heiligen beheimaten.

Neben der religiösen Würdigung fand auch eine Ehrung für zwei gläubige Mitglieder der Gemeinde statt. Regina Klaus und Norbert Grellmann wurden für ihre langjährige Mitarbeit und ihren Einsatz im kirchlichen Leben ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht die wertvolle Rolle, die engagierte Laien in der Gemeindearbeit spielen und würdigt ihr vorbildliches Zeugnis als Christen.

Die Erhebung der Reliquie des heiligen Benno in der Dresdner Kathedrale war somit nicht nur ein traditionelles Ritus, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit und des Engagements für den Glauben in einer sich wandelnden Welt.