In der Nacht auf Samstag, am 16. Februar 2025, wurde ein 50-jähriger Mann im Landkreis München an der S-Bahn-Station Pullach von einem einfahrenden Zug erfasst und schwer verletzt. Laut Angaben der passauer neuen presse versuchte der betrunkene Mann, sich vom Gleis auf den Bahnsteig hochzuziehen. Der Zugführer, der auf einer Leerfahrt von Wolfratshausen zum Ostbahnhof München unterwegs war, bemerkte die Person auf den Gleisen und leitete unverzüglich eine Schnellbremsung ein. Trotz dieser Maßnahme konnte der Zusammenstoß nicht verhindert werden.
Die alarmierten Passanten, die durch das Pfiff und die rasche Bremsung auf den Vorfall aufmerksam wurden, fanden den verletzten Mann am Bahnsteig sitzend und wählten umgehend den Notruf. Eine Polizeisprecherin stellte die Vermutung auf, dass der Mann sich bereits selbst auf den Bahnsteig begeben hatte, bevor er von der S-Bahn erfasst wurde. Der 50-Jährige erlitt eine Gehirnerschütterung sowie Frakturen am Handgelenk und Bein und wurde noch in der Nacht ins Krankenhaus gebracht.
Schwere Verletzungen und Alkoholmissbrauch
Ein durchgeführter Blutalkoholtest ergab, dass der 50-Jährige mehr als zwei Promille Alkohol im Blut hatte. Dies classifies ihn, gemäß der AGG Grundsätze zur Verkehrssicherheit, in den Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit, was mit einem enormen Unfallrisiko verbunden ist. Die Gleise wurden für etwa eine Stunde gesperrt, wodurch es zu geringfügigen Beeinträchtigungen im Verkehr kam.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Der Zugführer wurde nach dem Vorfall abgelöst und ist ebenfalls von den Folgen des Unfalls betroffen, die für ihn psychisch belastend sein dürften.
In Anbetracht der aktuellen Situation wird deutlich, wie wichtig es ist, sich der Gefahren des Alkoholkonsums bewusst zu sein. Besonders in der heutigen Zeit muss jedem klar sein, dass der Konsum von Alkohol und das Bewegen an Gleisen zu katastrophalen Verletzungen führen können. Regelmäßige Informationskampagnen könnten helfen, das Bewusstsein für solche Verhaltensweisen zu schärfen.
tz.de berichtet, dass die S-Bahn nach dem Vorfall bis 01:34 Uhr gesperrt war. Insgesamt wurden dabei keine gravierenden Störungen im S-Bahn-Verkehr vermeldet, was zeigt, wie wichtig schnelles Handeln in solchen Notlagen ist.