Die Bundespolizei hat an den Weihnachtsfeiertagen gleich zwei Fälle von Ausweismissbrauch aufgedeckt, als Migranten mit gefälschten Identitätsdokumenten versuchten, über den Grenzübergang Lindau nach Deutschland einzureisen. Am 25. Dezember erwischten Beamte einen 19-jährigen syrischen Staatsangehörigen in einem Fernbus von Turin nach Nürnberg. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die italienische Identitätskarte, die er vorlegte, gestohlen war.

Der Mann hatte in Griechenland 4.500 Euro für seine Schleusung gezahlt und konnte aus 10 falschen Identitätskarten das passende Dokument auswählen. Ihm wurde die Einreise verweigert, und die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen Ausweismissbrauch und versuchter illegaler Einreise ein. Auch gegen den unbekannten Schleuser wird ermittelt.