Am 27. Februar 2025 fand die Auftaktveranstaltung der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) an der Hochschule für Philosophie in München statt. Diese Allianz wurde von fünf bayerischen Universitäten ins Leben gerufen, um eine starke wissenschaftliche Plattform zu schaffen, die sich mit bedeutenden Themen der Friedens- und Konfliktforschung beschäftigt. An der Veranstaltung nahmen 55 von insgesamt 80 Fellows der Allianz teil, was die große Resonanz und die Wichtigkeit der Initiative unterstreicht. Die Partneruniversitäten sind die Universität der Bundeswehr München, die Universitäten Bayreuth und Regensburg, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie die Hochschule für Philosophie München. Die Universität der Bundeswehr München ist seit 2024 Mitglied der Allianz, mit Prof. Eva-Maria Kern als stellvertretender Vorsitzenden und Prof. Stephan Stetter sowie Prof. Christina Binder, die wichtige Rollen im wissenschaftlichen Leitungsgremium und in verschiedenen Forschungsclustern spielen.
Die Veranstaltung beinhaltete auch ein Side Event, das während der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) am 13. Februar stattfand. Unter dem Titel „Pushing the Frontier: Assessing the Opportunities and Risks of AI for Peace and War“ wurde diskutiert, welche Chancen und Risiken Künstliche Intelligenz für Frieden und Krieg bereithält. Prof. Stetter moderierte diese Diskussion, während Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume ein Grußwort zur Eröffnung des Side Events sprach. Ziel der FoKS ist es, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit neue Forschungsprojekte zu initiieren und vertiefte Anstrengungen in der Friedens-, Sicherheits- und Konfliktforschung zu unternehmen.
Forschung in der Friedens- und Konfliktforschung
Die zentrale Forschungsstätte in der Friedens- und Konfliktforschung ist das Institut für Politikwissenschaft an der Universität Tübingen, das bereits in den 1970er Jahren gegründet wurde. Unter den aktuellen Professuren sind Thomas Diez und Andreas Hasenclever, die beide wichtige Beiträge zur internationalen Beziehungen sowie zur Friedens- und Konfliktforschung in ihren Lehrveranstaltungen leisten. Informationen über die Arbeit, Neuigkeiten und Veröffentlichungen sind auf der offiziellen Website der Universität Tübingen verfügbar.
Der Kontext dieser Entwicklungen wird zudem durch die anhaltenden Diskussionen während internationaler Konferenzen wie der Münchner Sicherheitskonferenz geprägt. Diese Konferenzen sind in der aktuellen Presselandschaft von großer Bedeutung. So resümiert der Deutschlandfunk die Reaktionen auf die diesjährige MSC, die unter anderem den verunsicherten Westen thematisierte und die Herausforderungen, vor denen die internationale Gemeinschaft im Hinblick auf Konflikte im Nahen Osten steht. Bundeskanzler Scholz betonte in diesem Kontext die essenzielle Rolle der Sicherheit und die Notwendigkeit von Führung in Krisenzeiten.
In Anbetracht der Komplexität globaler Konflikte und der Dringlichkeit einer effektiven Sicherheitsforschung könnte die Gründung der Bayerischen Wissenschaftsallianz ein entscheidender Schritt sein, um Antworten auf diese Herausforderungen zu entwickeln und interdisziplinäre Ansätze zu fördern, die für Frieden und Stabilität von zentraler Bedeutung sind.