GesundheitMünchenPolitikWissenschaft

Bahn plant Güterverkehrsausbau in Trudering: Tunnellösung statt Lärmschutzwände?

Wird der Tunnel Realität oder bleibt es bei der Lärmschutzwand?

Die Pläne für einen viergleisigen Bahnverkehr durch München könnten sich gravierend auf die Anwohner auswirken. Ein verstärkter Güterverkehr Richtung Italien soll die Bahnstrecke ausbauen, was zu vermehrtem Lärm führen könnte. Die Stadt München möchte daher die Errichtung hoher Lärmschutzwände verhindern und setzt sich für die Option eines Tunnels ein.

Eine Studie der Bahn ergab, dass ein Tunnel mit einer Länge von etwa 2,6 Kilometern möglich wäre. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 1,77 Milliarden Euro, was allerdings aus dem Jahr 2022 stammt. Im Vergleich dazu würde ein ebenerdiger Ausbau 741 Millionen Euro kosten. Trotz der höheren Kosten und der längeren Bauzeit von 13,5 Jahren für den Tunnel gegenüber sechs Jahren für den ebenerdigen Ausbau, präferiert die Stadt München die Tunnelvariante.

Der Stadtrat betont, dass ein Tunnel die Lebensqualität und die Entwicklungsmöglichkeiten in einem geplanten Neubaugebiet im Osten Münchens nicht negativ beeinträchtigen würde. Die Diskrepanz in den Zugzahlen und die daraus resultierende Lärmbelastung sorgen für Kritik seitens der Grünen und der CSU.

Der Stadtrat plant, die Forderung nach einem Tunnel an den Bund zu richten und eine parlamentarische Befassung im Bundestag zu erwirken. Oberbürgermeister Dieter Reiter kritisiert die unterschiedliche Behandlung von München im Vergleich zum Inntal und fordert eine gerechtere Lösung, um unansehnliche Lärmschutzwände zu vermeiden.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"