Ausschreitungen bei EM-Spiel: Serbische Fußballfans attackieren Polizei in München

Polizeieinsatz in München während EM-Spiel

In München kam es während des EM-Fußballspiels zwischen Serbien und Dänemark zu Auseinandersetzungen zwischen serbischen Fans und der Polizei. Die Ereignisse fanden am Marienplatz statt, wo sich über 5000 serbische Fans versammelt hatten. Die Kontrolle eines Fans auf Pyrotechnik führte zu einer Eskalation der Situation, als Flaschen und sogar ein Stuhl auf die Polizisten geworfen wurden.

Die Polizeibeamten mussten Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Im U-Bahnhof Marienplatz wurde unerlaubt Pyrotechnik gezündet, während im Stadion auch mehrfach diese Gefahr bestand. Einige Fans versuchten sogar, während des Spiels auf das Feld zu rennen und wurden von Ordnern gestoppt. Dabei wurde einer der Ordner leicht verletzt.

Insgesamt gab es neun verletzte Polizisten, die dank ihrer Schutzausrüstung nur leichte Blessuren erlitten. Auch ein serbischer Fan wurde bei den Zusammenstößen verletzt. Die Polizei München hatte an diesem Tag rund 2000 Einsatzkräfte im Dienst, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Sieben Verdächtige, serbische Staatsangehörige ohne festen Wohnsitz in Deutschland, wurden festgenommen und wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Angriff auf Polizeibeamte angeklagt. Drei weitere Verdächtige mit Wohnsitzen in München, Fürth und Nordrhein-Westfalen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen. Die Ermittlungen zu den Vorfällen werden vom Kriminalfachdezernat 2 geführt.