Ausschreitungen bei EM-Spiel: Serbische Fans gegen Polizei in München

Ausschreitungen bei EM-Spiel in München – Neun Polizisten verletzt

In einer beunruhigenden Entwicklung beim EM-Fußballspiel zwischen Serbien und Dänemark in München kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen serbischen Fans und der Polizei. Neun Polizisten und ein Ordnungskraft wurden bei den Zusammenstößen verletzt, die in der Nähe des Marienplatzes begannen.

Die Situation verschärfte sich, als die Polizei einen serbischen Fan auf das Vorhandensein von Pyrotechnik überprüfen wollte. Über 5000 serbische Fans hatten sich dort versammelt, und die Stimmung wurde immer aggressiver. Nach Angaben der Polizei warfen Menschen Flaschen und sogar einen Stuhl auf die Beamten, als diese eingriffen.

Die Beamten waren gezwungen, Schlagstöcke und Pfefferspray einzusetzen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Glücklicherweise erlitten neun Polizisten nur leichte Verletzungen, da sie Schutzausrüstung trugen. Ein serbischer Fan wurde ebenfalls verletzt.

Zusätzlich wurde Pyrotechnik sowohl am U-Bahnhof Marienplatz als auch im Stadion von den Fans unerlaubt gezündet. Während des Spiels versuchte sogar ein Fan auf das Spielfeld zu gelangen, wurde jedoch von Ordnern gestoppt. Leider wurde ein Ordner bei diesem Vorfall leicht verletzt.

Insgesamt befanden sich vor und während des Spiels etwa 15.000 Besucherinnen und Besucher in der Fanzone im Olympiapark. Die Polizei in München musste mit rund 2000 Einsatzkräften reagieren, um die Lage zu beruhigen.

Mehrere Personen, darunter serbische Staatsangehörige, wurden wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Angriffen auf Polizeibeamte angezeigt. Bisher wurden zehn Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 39 Jahren festgenommen, von denen sieben keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Die Ermittlungen werden vom Kriminalfachdezernat 2 weitergeführt.

Es ist besorgniserregend, dass solche gewalttätigen Vorfälle bei Sportveranstaltungen auftreten und die Sicherheit von Fans und Einsatzkräften gefährden. Die Behörden müssen weiterhin wachsam sein und angemessene Maßnahmen ergreifen, um solche Zwischenfälle in Zukunft zu verhindern.