Alarmstufe Rot: Dauerregen und Hochwasser in München und Umgebung

Der Dauerregen in Bayern hält weiterhin an und verursacht erhebliche Probleme, insbesondere im Bahnverkehr im südlichen Deutschland. Laut einer Mitteilung der Deutschen Bahn wird von Reisen in die von Hochwasser betroffenen Gebiete abgeraten und empfohlen, nicht notwendige Reisen zu verschieben. München bleibt für den Fernverkehr aus dem Norden und Westen unerreichbar, während es auch im regionalen Verkehr in Bayern zu erheblichen Einschränkungen kommt. In Stuttgart, Nürnberg und München wurden Aufenthaltszüge für Reisende bereitgestellt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt erneut vor Dauerregen in Schwaben und Oberbayern, wodurch zwölf Landkreise und eine kreisfreie Stadt in Bayern den Katastrophenfall ausgerufen haben. Die Wasserrettungszüge der Wasserwacht Bayern sind im Einsatz, wobei der Wasserrettungszug aus Schwaben nach einem langen Einsatz pausiert. Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser reisen nach Reichertshofen, um sich vor Ort ein Bild von der Hochwasserlage zu machen. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Reporter vor Ort zeigen ihre Bestürzung angesichts der Unwetterlage.

Die Warnungen vor starkem Gewitter und Dauerregen im Kreis München wurden aktualisiert, wobei Niederschlagsmengen zwischen 30 und 40 l/m² erwartet werden. Die Unwetterlage bleibt kritisch, insbesondere in Oberbayern, Mittelfranken und Niederbayern, wo starke Gewitter vorhergesagt sind. Ein Feuerwehrmann kam in Oberbayern bei einem Einsatz während des Hochwassers tragisch ums Leben. Verschiedene Zug- und S-Bahn-Strecken in Bayern sind gesperrt, was zu Zugausfällen und Verspätungen führt.