Die anhaltenden Regenschauer haben in München und Umgebung zu erheblichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. Die Isar hat die Hochwassermeldestufe 2 überschritten und ist über die Ufer getreten, was eine potenzielle Lebensgefahr darstellt. Brücken wie der Flauchersteg und der Marienklausensteg sind aufgrund des Isar-Hochwassers gesperrt.
Die Feuerwehr München verzeichnete von Samstagmorgen bis Sonntagmorgen mehr als 290 Einsätze im gesamten Stadtgebiet, hauptsächlich aufgrund vollgelaufener Keller und Tiefgaragen. Aufgrund von Überflutungen mussten Straßen wie die Ludwigsfelder Straße und Teile des Georg-Brauchle-Rings gesperrt werden.
Im Landkreis München gab es etwa 300 unwetterbedingte Einsätze, die rund 500 Einsatzkräfte erforderten. Hohenschäftlarn, Ismaning, Oberhaching, Taufkirchen und Unterföhring waren dort besonders betroffen. Es wurde eine Abfüllanlage für Sandsäcke in Betrieb genommen, um den steigenden Pegeln entgegenzuwirken.
In einem weiteren betroffenen Gebiet, dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit Orten wie Eichenau, Gröbenzell, Alling und Olching, führten Oberflächen- und Grundwasser zu Problemen in Haushalten. Die Lage bleibt trotz nachlassender Niederschläge angespannt. Besonders im westlichen Münchner S-Bahnbereich sind zahlreiche Keller überflutet.
Landkreis Dachau rief ebenfalls den Katastrophenfall aus, da örtliche Kräfte nicht ausreichten, um die Einsatzstellen zu bewältigen. Infolge des Unwetters kam es zu Zugausfällen und Verspätungen auf Bahnstrecken rund um München, was die Reise beeinträchtigte.
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