In einem umstrittenen Urteil hat ein Militärgericht in Kinshasa 37 Personen zum Tode verurteilt, die in der Republik Demokratische Kongo wegen einer versuchten Staatsverschwörung im Mai 2023 angeklagt waren. Die Justiz stellte fest, dass 14 der insgesamt 51 Angeklagten keine Verbindungen zur Tat hatten und sie freisprechen konnte. Rostin Manketa, Direktor der Menschenrechtsorganisation Voix des sans voix (VSV), äußerte sich besorgt über die Schockwirkung der Massenverurteilungen und forderte die Behörden auf, die Todesstrafe in lebenslange Haft umzuwandeln. Manketa betonte, dass trotz der Verurteilung gegen gewaltsame Machtergreifungen vorzugehen sei, jedoch die Todesstrafe als unmenschlich und grausam betrachtet wird.
Die Verurteilten wurden für mehrere Vergehen wie Terrorismus und kriminelle Verschwörung schuldig gesprochen. Unter den Verurteilten befinden sich auch sechs Ausländer; darunter drei US-Bürger, sowie ein Belgier, ein Brite und ein Kanadier. Die VSV pocht darauf, dass alle Verurteilten das Recht auf Leben hätten, ganz gleich, was man ihnen vorwirft. Ein detaillierter Bericht über den Fall finden Sie hier auf www.rtbf.be.