Katastrophenfall ausgerufen: Bayern kämpft gegen Hochwasser und Dauerregen

Der Landkreis Freising hat aufgrund von übergelaufenen Flüssen und Bächen ebenfalls den Katastrophenfall erklärt. Insbesondere entlang der Amper und der Glonn sind rekordverdächtige Pegelstände zu befürchten, was vom Landratsamt der Kommune bekanntgegeben wurde. Besonders in Hohenkammer droht eine großflächige Überschwemmung, sowie in anderen Orten entlang der Amper. Bürgerinnen und Bürger werden dazu aufgefordert, sich frühzeitig auf diese Extremsituation vorzubereiten und beispielsweise Kellerräume zu räumen. Insgesamt haben damit zehn bayerische Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen.

Die Meteorologen prognostizieren in Süddeutschland ein allmähliches Nachlassen des Dauerregens. Neue Schauer und Gewitter ziehen jedoch nordwärts und könnten weitere lokale Überflutungen verursachen. Besonders gefährdet sind die Schwäbische Alb, Regionen um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. In Bayern wird in den nächsten 12 Stunden erneut flächendeckender Niederschlag erwartet.

Des Weiteren hat der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen aufgrund extremer Regenfälle und drohenden Donauhochwassers ebenfalls den Katastrophenfall ausgerufen. Besondere Sorge gilt der Situation an der Paar, einem Zufluss der Donau, sowie der Weilach, die in die Paar mündet. In Schrobenhausen hat die Weilach bereits ein Wohngebiet überflutet, was zur Evakuierung der Bewohner führte. Einsatzkräfte bereiten weitere Evakuierungen vor, mit dem Hauptaugenmerk auf dem Schutz von Straßen, Brücken und Wegen.