Mühldorf am Inn

Helden aus der Region: Einsatzkräfte im Kampf gegen das Hochwasser

Die Hochwasserlage in den benachbarten Regionen hat über 100 Helfer aus den Landkreisen Rosenheim, Mühldorf und Traunstein mobilisiert, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten, Dämme zu sichern und Insassen aus überfluteten Fahrzeugen zu befreien. Im Landkreis Rosenheim brachen 104 Einsatzkräfte aus 18 Feuerwehren auf, um in Baar-Ebenhausen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Unterstützung zu leisten. Die Flüsse Inn und Paar führten zu steigenden Pegelständen, wodurch der Katastrophenfall ausgerufen wurde und die Helfer dringend benötigt wurden.

Angekommen im Krisengebiet verstärkten die Feuerwehrleute Dämme mit Sandsäcken, doch die Situation eskalierte, als der Fluss plötzlich stark anstieg und ein Damm brach. Trotz des Engagements und der Bereitschaft zur Hilfe mussten die Helfer aufgrund fehlenden Materials letztendlich die Stellung aufgeben. Die Evakuierung von Gebieten wurde notwendig, wobei dramatische Schicksale offenbar wurden, wie die Rettung von mobil eingeschränkten Personen und älteren Paaren aus ihren überfluteten Wohnungen.

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Die Feuerwehrleute aus der Region waren körperlich und geistig an ihre Grenzen gelangt, da sie nicht nur um die Bewältigung der Hochwasserfolgen kämpften, sondern auch den Verlust eines Kameraden zu verkraften hatten. Die Aufräumarbeiten in Baar-Ebenhausen werden sich voraussichtlich noch Wochen bis Monate hinziehen, da Schlamm, Dreck und Wasser in den Straßen und Häusern beseitigt werden müssen.

In Petershausen im Landkreis Dachau und anderen betroffenen Gebieten leisten die Einsatzkräfte aus Rosenheim weiterhin Hilfe, während das THW Mühldorf ebenfalls im Einsatz war, einen Bereitstellungsraum führte und logistische Aufgaben in Augsburg übernahm. Trotz der Rückkehr nach Mühldorf bleiben sie auf weitere Einsätze vorbereitet, da entlang der Donau noch weitere Hochwasserszenarien befürchtet werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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