Herrmann Farrenkopf pflanzt „Signaltanne“ im Wald bei Wenschdorf
Inmitten des malerischen Waldes bei Wenschdorf wurde kürzlich eine besondere Tradition wiederbelebt, als Herrmann Farrenkopf, der Senior-Wirt vom Hirschen, eine neue „Signaltanne“ pflanzte. Diese Tanne, eine Douglasie, wurde ausgewählt aufgrund ihrer Klimaresistenz und erinnert an historische Bäume, die während des 30-jährigen Krieges bis ins 19. Jahrhundert im Gebiet standen.
Die Idee zur Wiederbelebung dieser Tradition entstand aus der Zusammenarbeit von Herrmann Farrenkopf, Bürgermeister Bernd Kahlert, Stadtförster Benno Gartzlaff, Ulrike Ackermann von »Drei am Main«, Jagdpächter Michael Huber und Geo-Park Rangerin Laura Fracella. Gemeinsam trafen sie sich, um die neu gepflanzte Tanne zu begutachten. Neben dem Baum steht eine wetterfeste Informationstafel, die in Kooperation mit der Stadt Miltenberg und dem Geo-Naturpark Bergstrasse-Odenwald erstellt wurde.
Die Signaltanne diente damals als Warnung für die Bevölkerung im Falle von Gefahr, ähnlich den Lärmfeuern, die als Alternative genutzt wurden. Diese bestanden aus kleinen Holzhütten, welche der ständigen Wachmannschaft als Unterkunft dienten und mit Holzstapeln versehen waren. Bei Bedarf wurden Strohbündel und Pechkränze entzündet, um ein Alarmsignal zu senden, das von den Nachbargemeinden aufgenommen und weitergeleitet wurde.
Die neue Signaltanne von Herrmann Farrenkopf steht nun in der Nähe der Wachtürme des Main-Limes und symbolisiert nicht nur die Wiederbelebung einer alten Tradition, sondern auch die Verbundenheit der Gemeinschaft mit ihrer Geschichte und ihrem Schutz vor möglichen Gefahren.